Hochschulen können auch nach 2025 mit Finanzspritze rechnen

dpa/lsw Stuttgart. Baden-Württembergs Hochschulen können auch nach dem laufenden Milliardenpaket zur Hochschulfinanzierung mit einer weiteren Finanzspritze rechnen. Die grün-schwarze Landesregierung werde nach Ablauf der bisherigen Vereinbarung im Jahr 2025 nachlegen, heißt es in dem am Mittwoch in Stuttgart vorgestellten Koalitionsvertrag der designierten grün-schwarzen Partner. „Wir bekennen uns zur Umsetzung der Hochschulfinanzierungsvereinbarung II bis 2025 und wollen in einer nachfolgenden Vereinbarung die zukunftssichere Finanzierung weiterhin gewährleisten“, legten beide Parteien für die kommende Legislaturperiode fest.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Fraktionsvorsitzender Andreas Schwarz (beide Grüne). Foto: Bernd Weissbrod/dpa

Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Fraktionsvorsitzender Andreas Schwarz (beide Grüne). Foto: Bernd Weissbrod/dpa

Die laufende Finanzierungsvereinbarung sieht vor, dass landesweit alle Hochschulen zusammen bis 2025 insgesamt 1,8 Milliarden Euro mehr erhalten. Der vereinbarte Betrag entspricht rein rechnerisch einem Plus von rund 360 Millionen Euro oder 3,5 Prozent pro Jahr. Dazu kommen jedes Jahr 285 Millionen Euro, die bislang nur befristet gezahlt wurden und die künftig sicher jährlich für den Erhalt der Studienkapazitäten fließen sollen.

Der Vertrag betrifft die staatlichen Hochschulen im Südwesten, an denen insgesamt mehr als 330 000 Studenten eingeschrieben sind. Der bisherige Vertrag galt seit 2015 und lief Ende 2020 aus. Opposition und Hochschulen haben bereits vor dem Ausbruch der Pandemie Zweifel geäußert, ob das Geld angesichts neuer Aufgaben ausreichen wird.

© dpa-infocom, dpa:210505-99-475489/2

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Erstellt:
5. Mai 2021, 13:18 Uhr

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