Rems-Murr.

Der Live-Ticker wurde beendet. Hier finden Sie unseren Artikel zum Thema Hochwasser im Rems-Murr-Kreis und speziell zu den Geschehnissen im Wieslauftal.

+++Bildergalerie zu den Ereignissen in Rudersberg, Welzheim und Miedelsbach+++

+++Übersicht zu gesperrten Straßen (Stand 17.03 Uhr)+++

Das Landratsamt Rems-Murr gibt bekannt, welche Straßen derzeit noch gesperrt sind:

• L1140 Schwaikheimer Straße, Rutschung bergseitig
• K1902 Murrhardt bis Grab, Rutschung bergseitig
• L1150 Kaisersbach bis Kirchenkirnberg, Rutschung bergseitig
• L1080 Kaisersbach bis Schadberg, Durchlass unterspült, Ausmaß wird aktuell geprüft
• L1140 Steinach bis Hößlinswart, mehrere Rutschungen
• K1916 Oppelsbohm bis Birkenweißbuch, Rutschung bergseitig
• K1873 Oppelsbohm bis Vorderweißbuch, Rutschung bergseitig
• K1876 Michelau bis Krehwinkel, Überflutung
• L1080 Rettichkreisel bis Rudersberg, Folgesperrung, Sperrung der Ortsdurchfahrt Rudersberg
• L1148 Rudersberg bis Schlechtbach, Überflutung
• K1883 Oberndorf bis Lutzenberg, mehrere Rutschungen
• L1080 Oberndorf bis Klaffenbach, Folgesperrung wegen gesperrten Ortsdurchfahrten durch Obernberg und Klaffenbach
• L1119 Althütte bis Klaffenbach, mehrere Rutschungen und Unterhöhlungen
• L1080 Klaffenbach bis Welzheim, Geröll, Bäume, Erdrutsch

+++Wieslaufbahn vermutlich einige Wochen gesperrt (Stand 17.03 Uhr)+++

Wie das Landratsamt Rems-Murr informiert, wird die Wieslauftalbahn zwischen Schorndorf und Rudersberg für einige Zeit ausfallen. Grund dafür sind das Hochwasser und seine Folgen: Die Wagenhalle in Rudersberg stand rund anderthalb Meter unter Wasser, die Tore sind beschädigt und die Halle weist erhebliche Flutschäden auf. Die Gleisbette und zumindest eine Weiche sind teilweise völlig unterspült worden. Schäden an den Fahrzeugen, die teilweise unter Wasser standen, sind derzeit noch nicht absehbar. Die Wieslauftalbahn wird vorerst – möglicherweise für einige Wochen – nicht verkehren können. Fahrgäste können sich über die App oder Homepage des VVS informieren. (pm)

+++Abkochgebot für Althütte (Stand 15.42 Uhr)+++

Die Gemeindeverwaltung Althütte empfiehlt ihren Bürgern, das Trinkwasser vor Verwendung abzukochen. Grund seien erhöhte Trübungswerte durch den Starkregen und die Hochwasserereignisse. (pm)

+++Polizei bestätigt zwei tote Personen in Miedelsbach (Stand 15.25 Uhr)+++

Am Montagmittag entdeckten Einsatzkräfte der Feuerwehr bei Abpumparbeiten eines durch Hochwasser vollgelaufenen Kellers in der Mühlstraße in Schorndorf-Miedelsbach zunächst eine, später eine zweite tote Person. Bei den Verstorbenen handelt es sich um einen Mann und eine Frau. Die Identität der beiden ist noch nicht gesichert. Die genaue Todesursache ist derzeit noch unklar. Die Kriminalpolizei hat die Todesfallermittlungen aufgenommen. (pol)

+++Toter im Keller gefunden(Stand 14.30 Uhr)+++

Das Polizeipräsidium Aalen bestätigt, dass es in Schorndorf-Miedelsbach einen Todesfall gab. Demnach ist im Keller eines Hauses eine leblose Person aufgefunden worden. Ob der Todesfall im Zusammenhang mit dem Hochwasser steht, bestätigte die Polizei nicht, es liegt aber auf der Hand. Die Polizei hat die Ermittlungen vor Ort aufgenommen.

+++Landratsamt spricht von stabilisierte Lage (Stand 13.45 Uhr)+++

Die Hochwasser-Lage im Landkreis hat sich stabilisiert. Das teilt das Landratsamt Rems-Murr mit. Die Rückhaltebecken werden langsam und kontrolliert abgelassen. Die durch die Städte und Gemeinden vorsorglich angeordnete Evakuierung wird aufgehoben. „Sie können wieder in Ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren“, sagt Landrat Richard Sigel in einer Videobotschaft auf dem Instagram-Kanal des Landkreises. Die Bewohner sollen dennoch weiterhin achtsam bleiben. Der Schul- und Kita-Betrieb kann ab Dienstag, 4. Juni wieder regulär stattfinden. Dort, wo dies nicht möglich ist, informieren die Einrichtungen direkt die Betroffenen. (pm)

+++Evakuierungen aufgehoben (Stand 12.30 Uhr)+++

Von den Evakuierungen waren in Winterbach, Waiblingen, Remshalden, Remseck und Winnenden insgesamt 5000 bis 10.000 Menschen betroffen.

+++156 ehrenamtliche Helfer waren in der Nacht im Einsatz (Stand 11.54 Uhr)+++

Das DRK Rems-Murr gibt einen Überblick über den Einsatz rund ums Hochwasser. Im Bereitstellungsraum in Waiblingen sind aktuell zahlreiche Einsatzkräfte von DRK und Maltesern versammelt. Sie können bei Bedarf eingesetzt werden.

An vielen Stellen im Rems-Murr-Kreis sind aktuell mehr als 140 ehrenamtliche Einsatzkräfte mitunter bereits seit vielen Stunden im Einsatz. In der Nacht von Sonntag auf Montag waren insgesamt 156 Helfer im Einsatz, zu allergrößten Teilen vom DRK Rems-Murr. Weitere Kräfte stehen bereit, um erschöpfte Helferinnen und Helfer zeitnah abzulösen. Die Helfer leisten Erste Hilfe, unterstützen bei der Evakuierung von Menschen, helfen Notunterkünfte zu errichten und kümmern sich um die Verpflegung und Betreuung von Menschen in Not. Auch Kräfte des Rettungsdienstes sind im Einsatz oder stehen bereit.

Unter anderem in Leutenbach wurden mehrere Betreuungsstellen für betroffene Bürger aufgebaut. In Schorndorf und Remshalden wurden bis zur aktuellen Stunde Notunterkünfte errichtet. Unter anderem in Alfdorf haben in der Nacht DRK-Einsatzkräfte Menschen betreut. In Winnenden mussten Geflüchtete aus einer Unterkunft evakuiert werden und werden nun betreut. (pm)

+++Landtagsabgeordneter Nentwich äußert sich zur Lage (Stand 10.36 Uhr)+++
Der Landtagsabgeordnete Ralf Nentwich (Grüne), Wahlkreis Backnang, meldet sich zur Lage: „Es sind schlimme Bilder, die uns aktuell aus den Kommunen des Welzheimer Walds erreichen. Die Kommunen an der Murr scheinen noch einigermaßen glimpflich davongekommen zu sein. Meine Gedanken sind bei allen Betroffenen in den überfluteten Gebieten.“ Er dankt den Einsatzkräften der Blaulichtfamilie, dem Katastrophenschutz sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Kläranlagen und Bauhöfen. „Auch die Städte und Gemeinden mit ihren Bürgermeistern und Bürgermeisterinnen leisten Großartiges.“ Nentwich appelliert an die Bevölkerung, wachsam zu bleiben und die Anweisungen der Sicherheitskräfte zu befolgen.

+++Trinkwasser in Rudersberg sollte abgekocht werden (Stand 9.50 Uhr)+++

In Rudersberg ist es in Folge des Starkregens in der Nacht von Sonntag auf Montag zu Erdrutschen und überfluteten Häusern und Straßen gekommen. „Feuerwehr und Rettungsdienste sowie die Gemeindeverwaltung sind mit einer Vielzahl an Einsatzkräften vor Ort, um schnellstmöglich Hilfe leisten zu können“, berichtet die Verwaltung auf Facebook. Die Qualität könne aufgrund beschädigter Infrastruktur nicht mehr sicher gestellt werden. Die Gemeinde spricht deshalb ein Abkochgebot für das Trinkwasser aus.

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+++ Die Backnanger Feuerwehr unterstützt die Nachbarkommunen (Stand 9.14 Uhr)+++

Während Backnang gimpflich davon gekommen ist, hat das Gewitter in der Nacht in vielen Nachbarkommunen eine Hochwasserkrise ausgelöst. Der Oberbürgermeister von Backnang, Maximilian Friedrich, berichtet auf Facebook von dem Einsatz der Backnanger Feuerwehr in den Hochwassergebieten: „Obwohl unsere Wehr seit Tagen selbst sehr stark gefordert war, wird heute großflächig interkommunal unterstützt. So ist die Feuerwehr Backnang derzeit in Winnenden, Nellmersbach, Leutenbach und Rudersberg mit im Einsatz.“

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+++Das Landratsamt gibt eine Übersicht zum Hochwasser (Stand 8.30 Uhr)+++

Nachdem die Hochwasserlage am Sonntagabend im Rems-Murr-Kreis unter Kontrolle zu sein schien, hat sich die Lage durch extremen Starkregen in der Nacht unerwartet verschärft. Das Landratsamt hat den Katastrophen-Voralarm ausgelöst. Im Landratsamt tagen der Verwaltungsstab und der Führungsstab der Blaulichtfraktion, im engen Austausch mit den Städten und Gemeinden.

Der Krisenstab bittet die Bewohner und Bewohnerinnen in den betroffenen Gebieten darum, auf die Warnmeldungen in den Warn-Apps zu achten, Sperrungen zu beachten und den Ansagen von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten Folge zu leisten. Gefahrenbereiche sollten unbedingt gemieden werden.Seit heute Morgen werden die Anwohner in den betroffenen Rems-Kommunen vorsorglich evakuiert.

Der Verkehr der Wieslauftalbahn ist eingestellt, es gibt keinen Schienenersatzverkehr. In den betroffenen Kommunen (Waiblingen, Weinstadt, Remshalden, Winterbach) bleiben Schulen und Kitas geschlossen. Gleiches gilt für das Berufsschulzentrum Schorndorf. Schüler, die nicht in die Schule gelangen können, sollen ebenfalls zu Hause bleiben. Die Hochwasserrückhaltebecken der Rems sind gefüllt und das neuralgische Becken in Winterbach wird kontrolliert entleert. Oberstes Ziel ist es dabei, die Ortslagen zu schützen. Aktuell sinken von Schwäbisch Gmünd kommend die Pegel. Derzeit ist kein Starkregen angekündigt.

Weitere Informationen stehen unter www.rems-murr-kreis.de. Das Landratsamt hat ein Bürgertelefon eingerichtet unter 501-1111.

Die Hochwasserlage an der Murr sowie im Wieslauftal hat sich entschärft. (pm)

+++Dramatische Lage in Kaisersbach (Stand 6.45 Uhr)+++

Der Bürgermeister von Kaiseresbach berichtet von unter- und überspülten Wegen und Straßen, beschädigten und vollgelaufenen Gebäuden. Die Feuerwehr konnte mehrere Personen aus Notlagen befreien, die notuntergebracht wurden. Nach zahlreichen Erdrutschen ist die Feuerwehr Kaisersbach weiterhin im Einsatz.

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