Landtagswahl in Thüringen

Höcke und Voigt streiten über Arbeitspflicht für Flüchtlinge

In einer MDR-Runde mit den Spitzenkandidaten zur Landtagswahl in Thüringen geht es zwischenzeitlich heiß her: Beim Thema Migration geraten Mario Voigt (CDU) und Björn Höcke (AfD) verbal aneinander.

Björn Höcke (AfD, l) und Mario Voigt (CDU, r), Spitzenkandidaten für die Landtagswahl in Thüringen streiten im TV-Duell über eine Arbeitspflicht für Asylbewerber.

© dpa/Michael Kappeler

Björn Höcke (AfD, l) und Mario Voigt (CDU, r), Spitzenkandidaten für die Landtagswahl in Thüringen streiten im TV-Duell über eine Arbeitspflicht für Asylbewerber.

Von red/dpa

Die Umsetzung einer Arbeitspflicht für Asylbewerber hat bei einer TV-Runde einen heftigen Streit zwischen den beiden Spitzenkandidaten Mario Voigt (CDU) und Björn Höcke (AfD) ausgelöst. „Sie reden nur und sie handeln nie!“, warf Voigt dem AfD-Rechtsaußen Höcke vor. Hintergrund war eine Frage der Moderatoren in der MDR-Sendung „Fakt ist!“, warum weniger als zehn Asylbewerber im AfD-geführten Landkreis Sonneberg zur Arbeit verpflichtet wurden und im CDU-geführten Saale-Orla-Kreis dagegen 100. 

Höcke bestand auf ein „Eingangsstatement“, wie er sagte, obwohl das Format dies gar nicht vorsah. Zur Frage sagte er: „Das ist doch Symptompolitik.“ Vielmehr müssten die Ursachen bekämpft werden. 

„Sie sind eine lahme Ente, Herr Höcke“, sagte Voigt mit Blick auf die Politik des AfD-Landrats in Sonneberg. „Wo Sie Verantwortung haben, leisten Sie nichts.“ Die Thüringer AfD wird vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft und beobachtet. 

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Erstellt:
15. August 2024, 21:34 Uhr

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