Högl: Aufklärung rechtsextremer Vorfälle muss weitergehen

dpa Berlin. Vom künftigen Kommandeur der Bundeswehr-Eliteeinheit KSK, Brigadegeneral Ansgar Meyer, erwartet die Wehrbeauftragte des Bundestages, Eva Högl, eine Fortsetzung der Aufklärung von Missständen. „Die strafrechtliche und disziplinarrechtliche Aufarbeitung der rechtsextremistischen Umtriebe muss noch konsequent abgeschlossen werden“, sagte Högl der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstag). „Es muss immer wieder klargemacht werden, dass Rechtsextremismus keinen Platz hat - weder in den Spezialkräften noch in der Bundeswehr“, machte Högl klar. Meyer bringe für diese Aufgabe viel Erfahrung mit.

Eva Högl (SPD), Wehrbeauftragte des Bundestags, spricht bei einer Pressekonferenz. Foto: Wolfgang Kumm/dpa/Archivbild

Eva Högl (SPD), Wehrbeauftragte des Bundestags, spricht bei einer Pressekonferenz. Foto: Wolfgang Kumm/dpa/Archivbild

Meyer übernimmt an diesem Donnerstag das Kommando bei der KSK, die ihren Standort in Calw (Baden-Württemberg) hat. Meyer war Kommandeur des letzten deutschen Einsatzkontingents in Afghanistan. Beim Kommando Spezialkräfte (KSK) folgt er auf Brigadegeneral Markus Kreitmayr. Dieser hatte einen als erfolgreich bewerteten Reformprozess des KSK nach rechtsradikalen Vorfällen geleitet, war aber selbst in die Kritik geraten, weil er im KSK eine Sammelaktion für verschwundene und nicht nach den Regeln aufbewahrte Munition veranlasst hatte.

© dpa-infocom, dpa:210930-99-422051/2

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Erstellt:
30. September 2021, 06:12 Uhr

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