Hoher Millionenschaden für Autobesitzer bei Unwettern
dpa/lsw Stuttgart. Blitz, Regen, Stürme und Hagel halten nicht nur die Feuerwehrleute auf Trab, sie bringen auch die Versicherer ins schwitzen. Denn von Naturgefahren ist Baden-Württemberg im Vergleich zu den meisten anderen Bundesländern besonders betroffen. Nach Angaben des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) haben Sturm, Hagel, Blitz und Überschwemmungen im Südwesten im vergangenen Jahr rund 28.000 Schäden in Höhe von 73 Millionen Euro an Kraftfahrzeugen verursacht. Mit vier Schadensmeldungen auf 1000 kaskoversicherten Fahrzeugen liege Baden-Württemberg hinter Bayern auf Platz zwei der bundesweiten Naturgefahrenbilanz, teilte der GDV am Donnerstag mit.
Vergleichszahlen mit dem Jahr 2019 liegen nicht vor, weil die Daten erstmals für Baden-Württemberg erhoben wurden. Das Jahr 2020 sei aber für Kraftfahrtversicherer bundesweit ein deutlich unterdurchschnittliches sogenanntes Naturgefahrenjahr gewesen, sagte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Es habe insgesamt weniger schwere Hagelereignisse und im Herbst weniger schwere Stürme gegeben.
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