Hunderte Interessierte bei Naturschutztagen
dpa/lsw Stuttgart. Gerade angesichts des Klimawandels wollen die großen Naturschutzverbände in Baden-Württemberg viele Menschen über dessen Folgen und Möglichkeiten beim Umweltschutz aufklären. „Die Mammutaufgaben beim Klima- und Artenschutz können wir nur gemeinsam als Gesellschaft angehen“, sagte der Landesvorsitzende des Naturschutzbunds Deutschland, Johannes Enssle, am Donnerstag anlässlich des Starts der 45. Naturschutztage. Auch Menschen, die noch nicht in Umwelt- und Naturschutzverbänden aktiv sind, könnten sich dort fortbilden, vernetzen und die Arbeit kennenlernen, ergänzte die Landesvorsitzende des BUND, Sylvia Pilarsky-Grosch. „Der Fortbildungsaspekt wird immer wichtiger, weil die Probleme und vor allem die Lösungsmöglichkeiten immer komplexer werden.“
Seit den 1970er Jahren treffen sich Menschen bei den Naturschutztagen am Bodensee. Die 44. Ausgabe im Jahr 2020 verzeichnete den Angaben nach einen Besuchsrekord mit etwa 1500 Interessierten. 2021 fiel die Veranstaltung coronabedingt aus, dieses Jahr findet sie bis Samstag digital statt. Allein für den Dreikönigstag hätten sich mehr als 600 Leute angemeldet. Unter anderem sollte es in Vorträgen um die Dringlichkeit des Klimaschutzes gehen und welchen Beitrag Baden-Württemberg zur notwendigen Umstellung leistet.
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