IG Metall gegen Ausstiegsdatum für Verbrennungsmotoren

dpa/lsw Stuttgart. Der baden-württembergische IG-Metall-Chef Roman Zitzelsberger spricht sich gegen eine Festlegung auf ein Ausstiegsdatum für Diesel- und Benzinautos in Deutschland aus, wie es die Grünen im Bundestagswahlkampf fordern. „Die Verbotsdebatte zeigt den Wunsch nach Netz und doppeltem Boden“, sagte Zitzelsberger der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ (Samstag). „Das bringt uns aber nicht weiter.“

Das Logo der IG Metall ist an einer Wand zu sehen. Foto: Daniel Karmann/dpa/Symbolbild

Das Logo der IG Metall ist an einer Wand zu sehen. Foto: Daniel Karmann/dpa/Symbolbild

Zitzelsberger argumentierte, die Autohersteller hätten sich sowieso faktisch entschieden, einem solchen Verbot durch eigene Elektrooffensiven zuvorzukommen. „Daher ist die Debatte sinnlos.“

Die Grünen fordern in ihrem Wahlprogramm, dass ab 2030 nur noch emissionsfreie Autos in Deutschland neu zugelassen werden dürfen - das würde einem politisch fixierten Ausstiegsdatum für Verbrennungsmotoren gleichkommen. Die meisten prominenten Hersteller haben inzwischen aber sowieso schon zugesagt, in Zukunft fast oder sogar ausschließlich auf E-Autos setzen zu wollen. So haben unter anderem Volkswagen und Daimler angekündigt, sich im Pkw-Bereich perspektivisch auf die Herstellung und Weiterentwicklung von Elektroautos zu konzentrieren.

© dpa-infocom, dpa:210903-99-82312/2

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Erstellt:
3. September 2021, 14:42 Uhr

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