Im Leichtgewicht die deutsche Nummer eins

Von Heiko Schmidt

Backnang ist seit Jahren eine Hochburg in der Sportart Judo. Besonders das Leichtgewicht der Frauen wird von den TSG-Kämpferinnen in Deutschland und darüber hinaus geprägt. Im vergangenen Jahrzehnt ist Katharina Menz die klare Nummer eins auf nationaler Bühne in der Gewichtsklasse bis 48 Kilogramm. Dies unterstrich die heute 30-Jährige bei den deutschen Meisterschaften. Sechs Jahre hintereinander sicherte sich Menz in ihrer Kategorie jeweils den Titel. Von 2014 bis 2019 stand sie ganz oben auf dem Podest. „Darüber habe ich mich sehr gefreut“, sagt die Backnangerin.

Auch bei internationalen Wettkämpfen ist die TSG-Sportlerin mit am Start. Das zeigen ihre Teilnahmen an den Welt- und Europameisterschaften. „Das war für mich etwas Besonderes, bei diesen Titelkämpfen starten zu dürfen“, blickt die Backnangerin zurück. Überhaupt waren die vergangenen Jahre von der sportlichen Seite her ihre beste. Dabei kam die 30-Jährige auch viel in der Welt herum. Auch ihre Ergebnisse konnten sich sehen lassen, schließlich heimste sie sich eine Flut von Medaillen ein. Den ersten Platz sicherte sich Katharina Menz beispielsweise beim Europa-Cup 2016 in Saarbrücken. Jeweils Silber gab es für das Leichtgewicht bei den Europa-Cup-Wettkämpfen 2015 in Podcetrtek und 2016 in Uster. Auf den dritten Platz kam Menz beim Grand Slam 2018 in Jekaterinburg und 2019 in Abu Dhabi. Bronze beanspruchte die TSG-Sportlerin beim Grand Prix 2019 in Marrakesch, 2019 in Hohhot und 2017 in Den Haag für sich. Dritte Ränge gab es beim Europa-Cup 2015 in Uster und 2016 in Podcetrtek sowie bei den European Open 2017 in Prag und 2016 in Madrid. Den fünften Platz belegte sie 2019 beim Grand Slam in Düsseldorf.

Bei der Wahl der BKZ-Sportlerin des Jahres schaffte es Katharina Menz zwar bislang noch nicht ganz nach vorne, aber mit ihren Leistungen und Ergebnissen ließ sie aufhorchen. Zumal sie das Ticket für die Olympischen Spiele in diesem Jahr in Tokio in der Tasche hat. Damit tritt die 30-Jährige in die Fußstapfen von Michaela Semsch (früher Baschin), die als TSG-Sportlerin bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking dabei war.