Verkehrsaufkommen im Südwesten zieht wieder an
dpa/lsw Stuttgart. Das Statistische Landesamt meldet eine spürbare Zunahme des Straßenverkehrs in Baden-Württemberg in den ersten sechs Monaten dieses Jahres. Darauf lasse eine erste Auswertung der Straßenverkehrszählungen für das erste Halbjahr schließen. „Damit nähert sich Straßenverkehr in Baden-Württemberg dem Vor-Corona-Niveau an“, heißt es in einer Mitteilung vom Donnerstag.
Insbesondere der Verkehr auf Autobahnen habe wieder stark zugenommen. Auch seien im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 wieder mehr Autos an Sonn- und Feiertagen im Südwesten unterwegs. An Werktagen falle der Anstieg des Verkehrs vergleichsweise geringer aus, da Berufspendler aufgrund der Pandemie weiterhin vermehrt im Home-Office arbeiten.
Ersten Schätzungen der Statistiker zufolge lag der Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2-Emissionen) im baden-württembergischen Verkehr im Jahr 2020 bei 20,8 Millionen Tonnen. Das waren den Angaben zufolge 3,5 Millionen Tonnen - und damit 14,3 Prozent - weniger als 2019. „Trotz starkem Emissionsrückgang im Jahr 2020 verursacht der Verkehrssektor nach wie vor einen nennenswerten Anteil an den CO2-Emissionen“, heißt es vom Landesamt.
Ein Drittel der CO2-Emissionen sei 2020 auf den Verkehr zurückzuführen. Noch 1990 habe der Anteil des verkehrsbedingten CO2-Ausstoßes im Verhältnis zur den Gesamtemissionen bei knapp 24 Prozent gelegen.
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