Impfungen von Kindern brauchen mehr Zeit

dpa/lsw Stuttgart. Das Tempo bei den Kinderimpfungen ist langsamer als bei anderen Altersgruppen. „Man merkt schon, es ist ein höherer Aufwand als bei Erwachsenen“, sagte Friedrich Reichert, der Verantwortliche für die Kinderimpfung am Klinikum Stuttgart. „Es gibt mehr Fragen, man muss mehr sprechen“.

Ein zehnjähriges Mädchen gegen das Coronavirus geimpft. Am. Foto: Joerg Carstensen/dpa

Ein zehnjähriges Mädchen gegen das Coronavirus geimpft. Am. Foto: Joerg Carstensen/dpa

Seit vergangener Woche werden in Baden-Württemberg Kinder von fünf bis elf Jahren mit dem niedriger dosierten Corona-Impfstoff geimpft. Das Klinikum Stuttgart habe zunächst 10 bis 15 Minuten pro Kinderimpfung veranschlagt, sagte Reichert. Dort will das Team so bis zu 130 Dosen am Tag spritzen. Bei Erwachsenen rechneten Impfteams laut Reichert teilweise mit etwa vier Minuten.

Landesweit gibt es nach Angaben des Statistischen Landesamts rund 713 000 Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren. Wie vielen davon in der ersten Woche bereits Impfungen verabreicht wurden, soll nach Angaben des Sozialministeriums in der kommenden Woche eine Übersicht zeigen.

Für Fünf- bis Elfjährige wird ein niedriger dosiertes und anders abgefülltes Präparat im Vergleich zum herkömmlichen Biontech/Pfizer-Impfstoff verwendet. Von dem mRNA-Vakzin sollen laut Stiko zwei Dosen im Abstand von drei bis sechs Wochen verabreicht werden. Für jüngere Kinder gibt es noch keinen zugelassenen Impfstoff.

© dpa-infocom, dpa:211219-99-439075/2

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Erstellt:
19. Dezember 2021, 09:45 Uhr

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