Bundestagswahl 2025

In Deutschland wächst die wirtschaftliche Zuversicht leicht

Eine neue Umfrage von Forsa misst eine wachsende Zuversicht, was die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands betrifft. Auch mit Blick auf die Parteipräferenzen werden Veränderungen gemessen.

Kurz vor der Bundestagswahl werden in Deutschland zahlreiche Umfragen veröffentlicht.

© dpa/Arne Dedert

Kurz vor der Bundestagswahl werden in Deutschland zahlreiche Umfragen veröffentlicht.

Von Michael Haug

Umfragen gibt es kurz vor der Bundestagswahl zuhauf. Die politische Kompetenz und die wirtschaftlichen Erwartungen der Menschen wurden aber jüngst nur von der neuen Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa für die TV-Sender RTL und n-tv abgefragt.

Laut dieser Umfrage erwarten lediglich 28 Prozent der 2002 Befragten, dass sich die wirtschaftliche Lage in Deutschland in den kommenden Jahren verbessert. Immerhin gibt es eine leichte Verbesserung: In der Vorwoche waren noch 25 Prozent gemessen worden. Eine wirtschaftlich gleichbleibende Lage prognostizieren 32 Prozent (+2). An eine Verschlechterung glauben zwar immer noch 46 Prozent, dies sind aber fünf Prozentpunkte weniger als in der Vorwoche.

Umfrage zur Bundestagswahl

Ein ähnliches Bild wie bei der jüngsten Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen ergibt der Blick auf die neue Forsa-Umfrage zur Bundestagswahl: CDU/CSU verlieren leicht (29 Prozent/-1), AfD (21/+1) und Linkspartei (8/+1) gewinnen.

Im Unterschied zu dieser Umfrage verliert die SPD aber bei Forsa. Von 16 Prozent fällt sie leicht auf 15 Prozent. Die Grünen bleiben bei 13 Prozent, die FDP bei fünf und das BSW bei drei.

Forsa-Umfrage für RTL/n-tv (21.2.)

  • CDU/CSU: 29 Prozent (-1)
  • AfD 21: Prozent (+1)
  • SPD: 15 Prozent (-1)
  • Grüne: 13 Prozent (+/- 0)
  • Die Linke: 8 Prozent (+1)
  • FDP: 5 Prozent (+/- 0)
  • BSW: 3 Prozent (+/- 0)

Bundestagswahl-Umfrage und mögliche Koalitionen

Dieses Ergebnis würde eine Große Koalition aus CDU/CSU und SPD verhindern. Diese Parteien kämen zusammen auf 305 von 316 nötigen Sitzen im Bundestag. Eine Dreierkoalition – beispielsweise eine Kenia- oder eine Deutschlandkoalition – wäre aber möglich. Auch eine Minderheitsregierung käme theoretisch in Frage.

Spitzenkandidaten und politische Kompetenz

Gestellt wurde auch die Frage, für welchen Spitzenkandidaten sich die Befragten in einer Direktwahl entscheiden würden. 26 Prozent gaben CDU-Chef Friedrich Merz an. Das ist ein Prozentpunkt mehr als in der Vorwoche. SPD-Chef Olaf Scholz rutscht von 17 auf 16 Prozent und Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) von 23 auf 21. Alice Weidel von der AfD klettert von 14 auf 15 Prozent.

Bei der Frage nach der politischen Kompetenz der Parteien legt die AfD von acht auf zehn Prozent zu, während die SPD von neun auf acht Prozent fällt. Die CDU/CSU steht hier weiterhin bei 18 Prozent, die Grünen stagnieren bei acht, und die FDP verbessert sich von einem auf zwei Prozent.

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Erstellt:
21. Februar 2025, 15:46 Uhr

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