Industrie- und Handelskammern fordern „Post-Corona-Programm“
dpa/lsw Stuttgart. Die künftige Landesregierung im Südwesten muss nach Ansicht der Industrie- und Handelskammern möglichst schnell klare Perspektiven für die Wirtschaft schaffen. „Wir brauchen ein Post-Corona-Programm, das ganze Ökosysteme wieder aufbaut“, sagte der Präsident des Industrie- und Handelskammertages (BWIHK), Wolfgang Grenke, am Montag. Er verwies auf die Zukunft der Innenstädte oder auch den von der Pandemie schwer gebeutelten Tourismus. Zugleich müssten die Herausforderungen aus der Vor-Corona-Zeit angegangen werden: etwa die Digitalisierung, die Mobilität oder die Energieversorgung.
Die Bauwirtschaft forderte die Parteien auf, taktische Erwägungen zurückzustellen und sich rasch über die wichtigsten Zukunftsfragen zu einigen. Um den wirtschaftlichen Aufschwung zu sichern, brauche es zielgerichtete Investitionen, sagte der Präsident der Landesvereinigung Bauwirtschaft, Bernhard Sänger.
Rückenwind von der künftigen Landesregierung erhofft sich auch der Genossenschaftsverband. Die Corona-Krise zeige, wie wichtig Genossenschaften für die Stabilität der Wirtschaft und eine sichere Versorgung seien, sagte Verbandspräsident Roman Glaser.
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