Inzidenz steigt weiter: Mehr Patienten auf Intensivstation
dpa/lsw Stuttgart. Das tagelange Wachstum der Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen im Südwesten setzt sich langsam fort. Der Wert stieg von 1123,3 am Samstag auf 1154,3 am Sonntag. Das teilte das Landesgesundheitsamt in Stuttgart am Sonntag (Stand: 16.00 Uhr) mit. Die Behörde meldete 11.078 neue Infektionsfälle und 4 weitere Todesfälle in Verbindung mit dem Virus. Am höchsten ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche weiterhin im Kreis Emmendingen mit 1658,9.
Die Zahl der nachgewiesenen Fälle seit Beginn der Pandemie in Baden-Württemberg beträgt nun 1.355.558. Die Zahl der Todesfälle stieg am Samstag auf 13.653. Auf den Intensivstationen im Land werden derzeit 275 Covid-Erkrankte behandelt, das sind 12 mehr als am Tag zuvor. Die Zahl der Corona-Infizierten, die innerhalb einer Woche und pro 100.000 Einwohner in ein Krankenhaus kamen, sank von 5,2 auf 5,0.
Aufgrund der hohen Anzahl an Fällen und der Auslastung der Testkapazitäten dürften die tatsächlichen Fallzahlen derzeit noch deutlich höher sein. Das Robert Koch-Institut rechnet zudem damit, dass die Belegung der Normalstationen mit Corona-Infizierten künftig an Bedeutung gewinnen wird. Die Behörde weist dazu in seinem Wochenbericht künftig auch Schätzungen zu Infizierten mit Covid-19-Krankheitssymptomen verschiedener Schwere aus.
Das Landesgesundheitsamt rechnet mit einer steigenden Zahl an Covid-Patientinnen und -Patienten in den Krankenhäusern des Landes. Die Zahl der Covid-Patienten mit Behandlungsbedarf auf einer Intensivstation dürfte nach einem Berechnungsmodell der Uniklinik Freiburg künftig auf hohem Niveau verharren oder leicht sinken.
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