Star aus „Höhle der Löwen“ empört
„Sprecht endlich ehrlich“ – Georg Kofler zerreißt XXL-Schulden-Paket
Die künftige schwarz-rote Regierung beschließt ein historisches XXL-Schulden-Paket. „Die Höhle der Löwen“-Star Georg Kofler lässt kein gutes Haar daran.

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„Die Höhle der Löwen“-Star Georg Kofler kritisierte in einem Beitrag auf Instagram das beschlossene Finanzpaket von Union, SPD und Grüne. (Archivbild)
Von Jonas Schöll
Nach der Einigung von Union, SPD und Grünen zerlegt Investor und „Die Höhle der Löwen“-Star Georg Kofler (67) das milliardenschwere Finanzpaket des möglichen neuen Bundeskanzlers Friedrich Merz (CDU). „Was mich an dieser Sondierungspolitik empört: Alle reden über mehr Ausgaben, keiner über die dringende Notwendigkeit von radikalen Einsparungen, Umschichtungen, Effizienzverbesserungen“, kritisiert Kofler in einem Beitrag auf Instagram.
Union, SPD und Grüne hatten sich in langen Verhandlungen auf ein Milliardenpaket für Verteidigung und für Investitionen in Infrastruktur verständigt. Für die dazu erforderliche Änderung des Grundgesetzes sind die möglichen künftigen Koalitionspartner CDU/CSU und SPD auf Unterstützung der Grünen angewiesen. Diese setzten durch, dass 100 der 500 Milliarden Euro für Infrastrukturinvestitionen in Klimaschutzmaßnahmen fließen sollen.
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Frontalkritik am XXL-Schulden-Paket
Koflers Frontalkritik am XXL-Schulden-Paket: „Ich kann den Begriff ‚Sondervermögen’ nicht mehr hören. Vermögen ist das Gegenteil von Schulden“, moniert der TV-Investor . Was ihn so auf die Palme bringt: Die neuen Mega-Schuldenpläne würden als Sondervermögen sprachlich getarnt. „Das ist ein vorsätzlicher Täuschungsversuch der Wähler. Vermögen klingt natürlich viel positiver als Schulden.“ Der Star-Investor beklagt: „Würde ein Unternehmen sein Produkt derart dreist schönfärberisch bewerben, zahlreiche Abmahnungen der Verbraucherzentralen wären ihm sicher. Begründung: Irreführung der Verbraucher.“
Wer Schulden als Vermögen bezeichne, offenbare ein fatales Missverständnis: „Mit dem Geld anderer Leute, schlimmer noch: mit dem Geld künftiger Generationen kann man sich harte, notwendige Reformen heute ersparen.“ Jedes Unternehmen müsse in einer Krisensituation bereit sein, 10 bis 20 Prozent seiner Ausgaben einzusparen. „Das ist schmerzhaft und manchmal auch ungerecht. Aber es geht halt nicht anders“, so Kofler.