Nahost-Konflikt

Berichte: Israels Unterhändler zu Gaza-Gesprächen in Katar

Hoffnungen auf eine Waffenruhe im Gazastreifen und einen Austausch verschleppter Israelis gegen inhaftierte Palästinenser wurden schon mehrmals enttäuscht. Medienberichte lassen nun aber aufhorchen.

Unbestätigten Medienberichten zufolge ist eine israelische Delegation in Katar eingetroffen, um über einen Austausch israelischer Geiseln gegen inhaftierte Palästinenser und einen Waffenstillstand im Gazastreifen zu sprechen.

© Israel Hadari/ZUMA Press Wire/dpa

Unbestätigten Medienberichten zufolge ist eine israelische Delegation in Katar eingetroffen, um über einen Austausch israelischer Geiseln gegen inhaftierte Palästinenser und einen Waffenstillstand im Gazastreifen zu sprechen.

Von dpa

Tel Aviv/Kairo - Eine israelische Delegation ist Medienberichten zufolge in Katar zu Gesprächen über einen Austausch von Geiseln im Gazastreifen gegen inhaftierte Palästinenser und einen Waffenstillstand eingetroffen. Das berichteten die Zeitung "Times of Israel", der israelische TV-Sender Channel 12 und Barak Ravid, gut vernetzter Korrespondent der US-Nachrichtenseite Axios. 

Katar bemüht sich zusammen mit den anderen Vermittlern USA und Ägypten seit Monaten um eine Beendigung des Krieges. Er war durch das Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober 2023 mit 1.200 Toten und mehr als 250 Verschleppten ausgelöst worden. 

Der israelischen Delegation gehörten Vertreter der israelischen Armee, des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet und des Auslandsgeheimdienstes Mossad an, berichtete die "Times of Israel" unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Eine offizielle Bestätigung gab es zunächst nicht.

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu traf sich unterdessen mit dem künftigen US-Sondergesandten für Geiselfragen, Adam Boehler. 

Israels Verteidigungsminister Israel Katz sagte im Parlament, eine Vereinbarung mit der Hamas zur Befreiung der noch 100 Geiseln sei "näher denn je". In arabischen Medien zirkulierten ebenfalls entsprechende Hoffnungen. Ein Hamas-Vertreter äußerte sich gegenüber der Deutschen Presse-Agentur vorsichtig optimistisch.

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Erstellt:
16. Dezember 2024, 21:26 Uhr
Aktualisiert:
16. Dezember 2024, 23:23 Uhr

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