Justizministerium zum Waffenruhe-Abkommen

Israel wird in erster Phase 737 Häftlinge freisetzen

Nachdem Israels Regierung einer Waffenruhe im Gazastreifen zugestimmt hat, ist nun klar, wie viele Häftlinge in der ersten Phase des Abkommens freigelassen werden sollen.

Menschen in Israel demonstrieren für die Freilassung der Geiseln. (Archivbild)

© dpa/Mahmoud Illean

Menschen in Israel demonstrieren für die Freilassung der Geiseln. (Archivbild)

Von red/AFP

In der ersten Phase des Abkommens für die Freilassung der Geiseln und eine Waffenruhe im Gazastreifen wird Israel nach Angaben des Justizministeriums 737 Gefängnisinsassen freisetzen. Die Regierung genehmige die Freilassung von 737 Menschen, „die sich im Gewahrsam des Gefängnisdienstes befinden“, erklärte das israelische Justizministerium am Samstag. Zuvor hatte die israelische Regierung grünes Licht für die Einigung mit der radikalislamischen Hamas gegeben.

Einigung nach 15 Monaten Krieg

Die Einigung auf das Abkommen zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas nach 15 Monaten Krieg war am Mittwochabend verkündet worden. Die Vereinbarung sieht vor, dass am Sonntag eine sechswöchige Waffenruhe im Gazastreifen beginnt. In dieser ersten Phase des Abkommens sollen insgesamt 33 Geiseln freikommen. Im Gegenzug sollen die palästinensischen Gefangenen freigelassen werden.

Das israelische Justizministerium veröffentlichte am Freitag eine Liste mit 95 am Sonntag freikommenden palästinensischen Gefängnisinsassen. Die Freilassung werde nicht vor Sonntag 16.00 Uhr (Ortszeit, 15.00 Uhr MEZ) erfolgen“, erklärte es. Die Liste umfasst die Namen von 69 Frauen, 16 Männern und zehn Minderjährigen, darunter ein 16-Jähriger. Nur sieben von ihnen wurden vor dem Hamas-Überfall auf Israel am 7. Oktober 2023 inhaftiert.

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Erstellt:
18. Januar 2025, 08:10 Uhr

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