Nahostkonflikt
Israels Armee weitet Bodenoffensive im Norden Gazas aus
Israels Verteidigungsminister hat mit der Einnahme von Teilen des Gazastreifens gedroht. Neben dem Süden geht die Armee auch im Norden verstärkt vor.

© AP/Abdel Kareem Hana
Trümmer im Norden Gazas
Von red/dpa
Israels Militär weitet seine Bodenoffensive im Norden des Gazastreifens aus, um eine größere Pufferzone entlang der Grenze zu schaffen. In den vergangenen Stunden habe man damit begonnen, im Viertel Schedschaija in Gaza-Stadt Einsätze durchzuführen, um die „Sicherheitszone“ zu erweitern, teilte die Armee am Morgen mit. Dabei seien zahlreiche Terroristen „eliminiert“ und Infrastruktur der islamistischen Hamas zerstört worden. Vor und während der Angriffe ermögliche die Armee die Evakuierung von Zivilisten über vom Militär organisierte Routen, hieß es weiter.
Keine Angaben zu Opfern
Zu möglichen Opfern machte die israelische Armee keine Angaben. Verteidigungsminister Israel Katz hatte zuvor eine deutliche Ausweitung der Einsätze angekündigt. Ziel sei es, „das Gebiet von Terroristen und Terror-Infrastruktur zu säubern“, hieß es in einer Mitteilung. Darin war auch die Rede von der Eroberung umfangreicher Gebiete, die israelische „Sicherheitszonen“ werden sollten. Auch im Süden Gazas weitet die Armee ihre Einsätze aus.