München
J.D. Vance vermisst AfD, BSW und Linke bei Sicherheitskonferenz
US-Vizepräsident J.D. Vance hat die Organisatoren der Münchner Sicherheitskonferenz kritisiert. Grund ist der Umgang mit Politikern von AfD, BSW und Linkspartei.
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US-Vizepräsident J.D. Vance (r.) und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Der US-Vize übte Kritik an der Sicherheitskonferenz in München.
Von red/dpa
US-Vizepräsident J.D. Vance hat die Organisatoren der Münchner Sicherheitskonferenz wegen ihres Umgangs mit Politikern von AfD, BSW und Linkspartei bei der Münchner Sicherheitskonferenz heftig kritisiert. Vertreter von AfD, BSW und Linkspartei sind bei der Konferenz nicht eingeladen und dürfen nicht an den Beratungen und Veranstaltungen teilnehmen. Vance nannte in seinem Statement AfD, BSW und Linkspartei nicht namentlich.
„Wir müssen nicht mit allem und jedem einverstanden sein, was die Leute sagen. Aber wenn Menschen eine wichtige Wählerschaft repräsentieren, wenn politische Führer eine wichtige Wählerschaft repräsentieren, ist es unsere Pflicht, zumindest am Dialog mit ihnen teilzunehmen“, sagte Vance in seiner Rede. Die Organisatoren dieser Konferenz hätten Abgeordneten, die populistische Parteien sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite vertreten, die Teilnahme an diesen Gesprächen verboten.
Dagegen wiederholte Vance auf der Hauptbühne nicht seinen umstrittenen Appell an die deutschen Parteien, nach der anstehenden Bundestagswahl eine Koalition mit der AfD einzugehen. In einem Interview mit dem „Wall Street Journal“ hatte Vance dies noch angekündigt.