Digital Detox
Jeder Dritte plant im neuen Jahr eine Auszeit von Smartphone und Co.
Kein Chatten, kein Netflix, keine Nachrichten online: Bewusster Verzicht auf Smartphone und Co. steht 2025 auf der Liste der guten Vorsätze. Digitales Fasten liegt im Trend – wenn auch weniger als noch vor einem Jahr.
Von red/KNA
Mehr als ein Drittel der Deutschen (36 Prozent) planen im neuen Jahr eine digitale Auszeit - und zwar durchschnittlich für sechs Tage. Das geht aus einer am Montag in Berlin veröffentlichten repräsentativen Befragung unter 1.004 Personen ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom hervor. Fünf Prozent wollen demnach im neuen Jahr nur für einen Tag „Digital Detox“ einlegen, 12 Prozent für mehrere Tage digital fasten. Weitere 12 Prozent planen eine Woche zu verzichten, 7 Prozent sogar mehr als eine Woche.
Damit liegen die Digital-Detox-Vorsätze leicht hinter denen des Vorjahres: 2024 wollten 41 Prozent eine digitale Auszeit nehmen - für durchschnittlich eine Woche. Der Vorsatz des digitalen Fastens liegt dabei grundsätzlich im Trend: Ende 2021 nahmen sich lediglich 9 Prozent der Deutschen einen solchen Verzicht im neuen Jahr vor.
Fast jeder Sechste zieht das digitale Fasten nicht durch
Unabhängig vom Jahreswechsel nahmen 41 Prozent der Deutschen bereits einmal eine bewusste Auszeit von digitalen Medien oder Geräten. 14 Prozent fasteten dabei einen Tag digital. Bis zu sechs Tage schafften 6 Prozent. 15 Prozent brachen ihre digitale Auszeit vorzeitig ab.
Komplett abgeschaltet haben bei bisherigen digitalen Auszeiten nur sehr wenige: Lediglich drei Prozent derjenigen, die schon einmal digital gefastet haben, nahmen eine bewusste Auszeit von allen digitalen Geräten und Anwendungen. Der Großteil verzichtete hingegen nur auf bestimmte Geräte wie zum Beispiel das Smartphone oder die Spielekonsole (37 Prozent).
Verzicht auf Tiktok, Shopping und Computerspiele
Eine Pause vom Online-Shopping stand ebenfalls bei 37 Prozent auf dem Digital-Detox-Plan. Ein Drittel (33 Prozent) nahm sich schon einmal eine digitale Auszeit von sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram oder Tiktok, 31 Prozent vom Gaming. 22 Prozent verzichteten auf das Chatten via Messenger oder SMS, 11 Prozent auf E-Mails. Streaming-Dienste standen nur bei 7 Prozent auf dem digitalen Fastenplan.
Insgesamt zwei Prozent der Deutschen nutzen nach eigenen Angaben generell keine digitalen Geräte und Anwendungen; dies betrifft ausschließlich die Altersgruppe ab 65 Jahren.