Regierungspräsidentin bremst beim Thema Lithiumgewinnung
dpa/lsw Freiburg. Die Freiburger Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer (parteilos) tritt bei der möglichen Gewinnung von Lithium aus Tiefenwasser im Oberrheingraben auf die Bremse. „Soweit sind wir noch nicht, dass wir da einen Haken dranmachen können“, sagte sie am Montag. Es sei noch keine Zeit für „Goldgräberstimmung“. Das Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau ist beim Regierungspräsidium Freiburg angesiedelt und landesweit für die Genehmigung von Bohrungen zuständig.
Unter anderem das Karlsruher Institut für Technologie und der Energiekonzern EnBW testen in Bruchsal (Landkreis Karlsruhe) eine Methode, um Lithium aus dem Geothermalwasser zu filtern. Zudem plant die Firma Vulcan Energy Lithiumgewinnung im Oberrheingraben.
Natürlich sei es ökologisch sinnvoller, Lithium vor Ort zu produzieren, sagte Schäfer. Aber die Mengen reichten bei weitem nicht an die Vorkommen in Australien und Südamerika heran. Das Metall gilt als das Schlüsselelement schlechthin in Lithium-Ionen-Batterien.
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