Jungpolitiker im Landtag: Ein „bisschen ausgebremst“

dpa/lsw Stuttgart. Jungpolitiker im Landtag können nicht immer alles verwirklichen, was sie vorhaben. „Man will voller Tatendrang in die Landtagsarbeit starten. Und wird dann ein bisschen ausgebremst“, sagte Alena Trauschel (FDP, 22 Jahre) in einem gemeinsamen Interview mit Niklas Nüssle (Grüne, 27 Jahre) im „Südkurier“ (Mittwoch). Die beiden sind seit fast einem Jahr im Landtag und zählen zu den jüngsten Abgeordneten.

Abgeordnete heben im Plenarsaal des Landtags bei einer Abstimmung die Hände. Foto: Nicole Eyberger/dpa/Archivbild

Abgeordnete heben im Plenarsaal des Landtags bei einer Abstimmung die Hände. Foto: Nicole Eyberger/dpa/Archivbild

Überraschend war für Trauschel, dass sie fast sechs Monate auf ihren Landtagslaptop warten musste. „Das zeigt ganz gut, wo wir in Deutschland noch massiv dran arbeiten müssen: An der Digitalisierung.“ Erstaunt hat sie auch die Arbeit in den Ausschüssen. „Ich hätte eigentlich erwartet, dass das viel häufiger stattfindet.“

Nüssle dachte ebenso, dass Abgeordnete mehr Zeit in den Ausschüssen verbringen. „Auch mir fehlt noch die tiefergehende und bereichernde Zusammenarbeit in den Ausschüssen mit den Kolleginnen und Kollegen.“ Zugleich freut er sich über Gestaltungsmöglichkeiten in der Regierungsfraktion: „Mir hat es zum Beispiel viel bedeutet, als wir im Klimaschutzgesetz die Photovoltaikpflicht für alle Neubauten verankert haben.“

© dpa-infocom, dpa:220126-99-853705/2

Zum Artikel

Erstellt:
26. Januar 2022, 08:06 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen