Kann man sie zusammen einnehmen?

Von Lukas Böhl

Grundsätzlich kann man Magnesium und Vitamin D zusammen einnehmen. Tatsächlich kann die Einnahme von Magnesium die Wirkung von Vitamin D verbessern, da Magnesium eine Rolle bei der Aktivierung von Vitamin D im Körper spielt, indem es dem Körper hilft, Vitamin D in seine aktive Form umzuwandeln. Ein Magnesiummangel wiederum kann die Funktion von Vitamin D beeinträchtigen.

Wie bei allen Nahrungsergänzungsmitteln sollte man jedoch die individuellen gesundheitlichen Umstände, mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und die richtige Dosierung berücksichtigen. Es ist ratsam, mit einem Arzt oder einem qualifizierten Ernährungsberater zu sprechen, bevor man mit der Einnahme von Vitamin D oder Magnesium beginnt, insbesondere wenn man bereits andere Medikamente einnimmt oder Gesundheitsprobleme hat.

Überdosierung in beiden Fällen möglich

Die Verbraucherzentrale schreibt, dass ein Magnesiummangel in Deutschland nur selten vorkommt. Eine Überdosierung könne laut den Experten zu Durchfall und Magendarmbeschwerden führen. Ab einer Dosis von 2.500 mg pro Tag könne es sogar gefährlich für den Körper werden. Mögliche Folgen seien Blutdruckabfall oder Muskelschwäche. Auch bei Vitamin D ist eine Überdosierung möglich, schreibt das Robert Koch-Institut. Ein erhöhter Kalziumspiegel könne die Folge sein, der wiederum Nebenwirkungen wie Übelkeit, Appetitlosigkeit, Bauchkrämpfe und andere Symptome hervorrufen kann. In schweren Fällen könne es sogar zu einer Nierenschädigung, Herzrhythmusstörungen oder Bewusstlosigkeit kommen. Es wird daher empfohlen, die Präparate nur bei einem nachgewiesenen Mangel einzunehmen.