Nach Messerangriff in Southport

Kate und William besuchen Familien getöteter Mädchen

Drei Mädchen im Alter von sechs bis neun Jahren wurden bei einem Messerangriff im englischen Southport getötet. Nun erhalten die Familien Besuch von den Royals.

Prinz William und Prinzessin Kate sprechen mit Mitgliedern des Rettungsdienstes, während sie das Southport Community Centre besucht.

© dpa/Danny Lawson

Prinz William und Prinzessin Kate sprechen mit Mitgliedern des Rettungsdienstes, während sie das Southport Community Centre besucht.

Von red/dpa

Zweieinhalb Monate nach dem Messerangriff im englischen Southport hat sich das britische Thronfolgerpaar mit den Angehörigen der getöteten Kinder und Ersthelfern getroffen. Für Princess Kate war es der erste offizielle Termin gemeinsam mit ihrem Mann Prinz William (beide 42) seit Bekanntwerden ihrer Krebserkrankung.

Bei der Bluttat nahe Liverpool Ende Juli waren drei Mädchen im Alter von sechs, sieben und neun Jahren von einem Angreifer erstochen worden. Neben den Familien der Kinder und Ersthelfern trafen die beiden Royals auch die Tanzlehrerin der Kinder. Der Angriff hatte sich bei einem Tanzkurs ereignet.

Das Motiv des damals erst 17 Jahre alten Angreifers ist noch immer unklar. Rechtsextreme Krawallmacher hatten den Vorfall zum Anlass für Ausschreitungen genommen, die das Land tagelang in Atem hielten.

Kate soll sich spontan zum Mitkommen entschlossen haben

Bei Kate war nach einer Operation Anfang des Jahres Krebs diagnostiziert worden. Mehrere Monate lang zog sie sich während einer Chemotherapie komplett aus der Öffentlichkeit zurück. Erst nach und nach trat sie wieder in Erscheinung. Zunächst zeigte sie sich im Juni zur offiziellen Geburtstagsparade des ebenfalls an Krebs erkrankten Königs Charles III. (75). Anfang September teilte sie in einer Videobotschaft dann mit, die Chemotherapie beendet zu haben.

Der gemeinsame Besuch in Southport mit William war bis zuletzt geheim gehalten worden. Der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge soll der ältere Sohn von König Charles geplant haben, alleine zu dem Treffen mit den Hinterbliebenen zu reisen. Kate habe sich dann aber entschieden, mitzukommen, um ihre „Unterstützung, Empathie und ihr Mitgefühl für die Menschen dort“ zum Ausdruck zu bringen.

Kurz nach dem Vorfall hatten die beiden auf X bereits ihre Betroffenheit zum Ausdruck gebracht: „Als Eltern können wir uns nicht annähernd vorstellen, was die Familien, Freunde und Liebsten derjenigen, die heute in Southport getötet und verletzt wurden, durchmachen.“ Kate und William haben selbst drei Kinder in einem ähnlichen Alter: Prinz George (11), Prinzessin Charlotte (9) und Prinz Louis (6).

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Erstellt:
10. Oktober 2024, 18:37 Uhr

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