Keltensiedlungen sollen für Unesco-Welterbe nominiert werden

dpa/lsw Herbertingen. Die Keltensiedlung Heuneburg bei Herbertingen (Kreis Sigmaringen) soll aus Sicht des Landes Unesco-Weltkulturerbe werden. Zusammen mit der keltischen Siedlung Glauberg in Hessen möchte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) das Geländedenkmal für das Vorauswahlverfahren dem Bund vorschlagen, wie eine Sprecherin des Ministeriums am Montag mitteilte.

Die Außenansicht zeigt die Nachbauten der keltischen Heuneburg bei Herbertingen. Foto: Patrick Seeger/dpa/Archivbild

Die Außenansicht zeigt die Nachbauten der keltischen Heuneburg bei Herbertingen. Foto: Patrick Seeger/dpa/Archivbild

Die Heuneburg und der Glauberg in Hessen seien Teil eines herausragenden Netzwerks frühkeltischer Fürstensitze und gehörten zu den bedeutendsten Geländedenkmalen der keltischen Geschichte, hieß es. Um die Bedeutung der Stätten zu untermauern, habe sich das Wirtschaftsministerium dazu entschlossen, zusammen mit dem Land Hessen einen Nominierungsvorschlag einzureichen. Zunächst hatte die „Schwäbische Zeitung“ darüber berichtet.

Jedes Bundesland kann pro Jahr zwei Vorschläge für das Welterbe einreichen. Am Ende wird allerdings nur ein deutscher Kandidat ausgewählt und für die Welterbeliste nominiert.

Zuvor hatte das Wirtschaftsministerium bereits bekanntgegeben, den Stuttgarter Fernsehturm für das Unesco-Weltkulturerbe vorschlagen zu wollen. In Deutschland gibt es derzeit 46 Welterbestätten, sechs davon liegen in Baden-Württemberg. Die deutsche Vorschlagsliste soll Anfang 2024 fortgeschrieben werden.

© dpa-infocom, dpa:210208-99-347783/2

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Erstellt:
8. Februar 2021, 10:49 Uhr

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