Kitas werden erneut bestreikt

Der nächste Protest der Gewerkschaft Verdi am Donnerstag steht auch im Zeichen des Anschlags von München.

Am 5. Februar gab es den ersten größeren Demonstrationszug von Jugendamtsbeschäftigten.

© Andreas Rosar

Am 5. Februar gab es den ersten größeren Demonstrationszug von Jugendamtsbeschäftigten.

Von Matthias Schiermeyer

Stuttgart - Die Gewerkschaft Verdi plant den nächsten Ausstand im öffentlichen Dienst: An diesem Donnerstag sollen alle Ämter und Verwaltungen inklusive der Bäder bei der Stadt Stuttgart zum ganztägigen Warnstreik aufgerufen werden. Verdi rechnet nach Worten von Gewerkschaftssekretärin Ariane Raad mit etwa 2500 Teilnehmern.

Der größte Anteil dürfte wieder vom Jugendamt kommen, weil erneut die Kitas und Schülerhäuser bestreikt werden. Beim jüngsten Streik vor zwei Wochen waren allein dort fast 1500 Beschäftigte im Ausstand.

Nach dem Anschlag vom 13. Februar auf eine Verdi-Demonstration mit zwei getöteten Menschen in München – die parallel zur Stuttgarter Demo stattfand – ist diesmal ein kurzer Zug vom Gewerkschaftshaus über die Bolzstraße zur Kundgebung auf dem Schlossplatz geplant. Zuvor wolle man mit den Teilnehmern auf einer Streikversammlung über Befürchtungen hinsichtlich der Risiken reden, sagt Raad. „Wir können die Ängste nicht ignorieren, sondern müssen sie ernst nehmen.“ Auf das Demonstrationsrecht könne man nicht verzichten.

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Erstellt:
25. Februar 2025, 22:10 Uhr
Aktualisiert:
25. Februar 2025, 23:55 Uhr

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