Klima-Mahnmal: Finanzminister will Operndach ausstellen

dpa/lsw Stuttgart. Die Landeshauptstadt Stuttgart bekommt ein von der Natur geschaffenes Mahnmal gegen den Klimawandel. Im Frühjahr soll nach einem Vorschlag des baden-württembergischen Finanzministers Danyal Bayaz (Grüne) das Ende Juni von einem Sturm zerknüllte Kupferdach des Opernhauses auf einem Podest im Eckensee zwischen Landtag und Neuem Schloss aufgestellt werden. „Uns ist es ein Anliegen, als sichtbares Zeichen im Kampf gegen den Klimawandel einen der prominentesten Plätze der Stadt zur Verfügung zu stellen“, schrieb Bayaz in einem Brief an Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU), über den die „Stuttgarter Nachrichten“ und die „Stuttgarter Zeitung“ berichteten.

Danyal Bayaz (Bündnis 90/Die Grünen), Finanzminister von Baden-Württemberg, im Landtag. Foto: Marijan Murat/dpa

Danyal Bayaz (Bündnis 90/Die Grünen), Finanzminister von Baden-Württemberg, im Landtag. Foto: Marijan Murat/dpa

Die routinemäßige Reinigung des Eckensees im Frühjahr solle genutzt werden, um ein Stahlgerüst für die Naturplastik aufzubauen, schreibt die Zeitung weiter. Bayaz greift damit einen Vorschlag des SPD-Landtagsabgeordneten Martin Rivoir auf. OB Nopper hatte sich der Idee gegenüber schon im Sommer aufgeschlossen gezeigt. Allerdings könne das 3,2 Tonnen schwere Kupferknäuel dort nicht für immer stehen, schreibt Bayaz. „Aufgrund des denkmalrechtlichen Status des Oberen und Mittleren Schlossgartens wird ein dauerhaftes Mahnmal im Eckensee nicht möglich sein.“ Im Anschluss müsse man entscheiden, ob „eine weitere charmante Idee aus der Bevölkerung“ umgesetzt werde, nämlich Gedenkmünzen aus dem Kupfer zu prägen.

© dpa-infocom, dpa:211119-99-67977/2

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Erstellt:
19. November 2021, 19:27 Uhr

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