Klimaschutzstiftung nimmt Arbeit auf
dpa/lsw Stuttgart. Die Klimaschutzstiftung Baden-Württemberg will künftig eigene Programme zu Bildung und Forschung anbieten und umsetzen. Das erste Programm soll dann spätestens im Herbst an den Start gehen, wie Leiterin Julia Kovar-Mühlhausen in Stuttgart nach der ersten Sitzung des Stiftungsrats mitteilte. Die Stiftung ist seit Anfang 2021 am Start. Sie ist unter dem Dach der Baden-Württemberg Stiftung angesiedelt und mit einem Kapital von knapp 50 Millionen Euro ausgestattet.

Der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller (Bündnis 90/Die Grünen). Foto: Marijan Murat/dpa/Archivbild
Der scheidende Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) sagte: „Die Stiftung allein wird mit den zu erwartenden Zinserlösen aus ihrem Vermögen sicher nicht die Welt retten können.“ Aber sie könne mit guten Projekten und Angeboten einen Beitrag leisten. Die Stiftung soll die Landesverwaltung auch bei ihrem Ziel der Klimaneutralität bis 2040 unterstützen, indem sie den CO2-Ausstoß der dienstlich veranlassten Flugreisen der Landesregierung, der Hochschulen und der nachgeordneten Behörden kompensiert.
Die Stiftung wurde von der grün-schwarzen Landesregierung ins Leben gerufen. Vor allem die CDU hatte sich dafür stark gemacht. Erst im Oktober vergangenen Jahres hatte der Landtag mit grün-schwarzer Regierungsmehrheit das Klimaschutzgesetz verabschiedet. Dessen Ziel ist die Reduzierung des Treibhausausstoßes bis 2030 um 42 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990.
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