Krieg im Gazastreifen

Kreise: Fortschritte bei Gesprächen über Gaza-Abkommen

Bei den Verhandlungen über eine Vereinbarung über eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln in Gaza vorsieht, gab es lange keine Bewegung. Jetzt könnte ein Durchbruch bevorstehen.

Israelis fordern bei Demonstrationen seit Monaten die Freilassung der in Gaza verbleibenden Geiseln. (Archivbild)

© Francisco Seco/AP/dpa

Israelis fordern bei Demonstrationen seit Monaten die Freilassung der in Gaza verbleibenden Geiseln. (Archivbild)

Von dpa

Gaza - Die schwierigen Verhandlungen über ein Abkommen für eine Waffenruhe im Gaza-Krieg sind nach Angaben aus ägyptischen Sicherheitskreisen in einer finalen Phase. Ein Deal, der auch zur Freilassung israelischer Geiseln aus dem Küstengebiet führen soll, könnte innerhalb von zehn Tagen erreicht werden, hieß es. Es habe in allen noch offenen Fragen Fortschritte gegeben. 

Eine ägyptische Delegation ist demnach am Morgen in Katars Hauptstadt Doha aufgebrochen, um Vertreter aus Israel und den USA für die Verhandlungen zu treffen. Die USA, Ägypten und Katar vermitteln zwischen Israel und der Hamas, die nicht direkt miteinander verhandeln. Ziel ist eine Waffenruhe und die Freilassung der noch im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln.

Bei der Gesprächsrunde in Doha gehe es nun noch um die Rolle internationaler Institutionen, die die Umsetzung des angestrebten Abkommen überwachen sollen, hieß es aus den Sicherheitskreisen weiter.

Eine Waffenruhe soll demnach zunächst 60 Tage dauern, wobei israelische Soldaten weiterhin in einigen Gebieten im Gazastreifen stationiert bleiben würden. Die aus Israel entführten Geiseln werden schrittweise freigelassen, hieß es weiter.

Israelische Medien hatten zuvor gemeldet, es gebe derzeit unter anderem noch zu klären, welche palästinensischen Häftlinge aus israelischen Gefängnissen im Gegenzug für die aus Israel entführten Geiseln entlassen würden. Einige der Betroffenen, die schwere Straftaten begangen haben, sollen israelischen Berichten zufolge in Ländern wie der Türkei oder in Katar unterkommen.

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Erstellt:
19. Dezember 2024, 12:06 Uhr

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