Krieg in der Ukraine
Kreml: Putin befürwortet Waffenruhe – bei Umsetzung noch Fragen offen
Putin unterstütze „die Idee, dass ein Waffenstillstand notwendig ist“, sagte Kreml-Sprecher. Vorher müssten aber noch einige Fragen geklärt werden.

© Pool Sputnik Kremlin/Mikhail Metzel
Putin soll nach Angaben des Kreml eine Waffenruhe in der Ukraine für notwendig halten.
Von red/AFP
Der russische Präsident Wladimir Putin unterstützt nach Angaben des Kreml ein Waffenruhe in der Ukraine - allerdings seien zur Umsetzung eines solchen Abkommens noch viele Fragen offen. Putin unterstütze „die Idee, dass ein Waffenstillstand notwendig ist“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Montag vor Journalisten. Vorher müsse „allerdings eine ganze Reihe von Fragen beantwortet werden“.
Bisher habe noch niemand eine Antwort auf die noch offenen Frage gegeben, kritisierte er. Peskow machte unter anderem „die Unfähigkeit des Kiewer Regimes, mehrere extremistische Gruppen zu kontrollieren“, dafür verantwortlich.
Trump: Bin „stinksauer“ auf Putin
US-Präsident Donald Trump hatte sich unlängst über das langsame Tempo bei den Waffenruhe-Verhandlungen beschwert und dem Sender NBC News gesagt, er sei „stinksauer“ auf Putin.
Am Sonntag sagte Trump dann vor Journalisten: „Wir sprechen mit Russland. Wir möchten, dass sie aufhören. Mir gefällt die Bombardierung nicht. Die Bombardierung geht immer weiter.“
Putin hatte einen gemeinsamen Vorschlag der USA und der Ukraine für eine bedingungslose und vollständige Waffenruhe im März abgelehnt.
Eine von den USA ins Spiel gebrachte Waffenruhe im Schwarzen Meer machte Putin von der Aufhebung bestimmter Sanktionen durch den Westen abhängig.
US-Außenminister Marco Rubio sagte am Freitag, Trump werde nicht „in die Falle endloser Verhandlungen“ mit Russland tappen. „Wir werden früh genug, nämlich in wenigen Wochen, nicht Monaten, wissen, ob Russland es mit einem Frieden ernst meint oder nicht“, sagte Rubio.