Reise nach Südosteuropa

Kretschmann auf dem Weg nach Rumänien

Der Regierungschef will die Beziehung im Donauraum festigen - aber auch ein Zeichen der Solidarität senden.

Ministerpräsident Kretschmann am Flughafen auf seinem Weg nach Bukarest.

© dpa/Caroline Blarr

Ministerpräsident Kretschmann am Flughafen auf seinem Weg nach Bukarest.

Von red/dpa

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) ist am Sonntag zu einer mehrtägigen Reise nach Südosteuropa aufgebrochen. Mit einer rund 30-köpfigen Delegation besucht er zunächst Rumänien, dann Moldau. Baden-Württemberg will die wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zu beiden Ländern vertiefen und die europäische Integration in der Donauregion vorantreiben, wie das Staatsministerium mitteilte. Man wolle auch ein politisches Signal der Solidarität senden für die vom russischen Angriffskrieg besonders betroffene Region. 

Zunächst will Kretschmann in Rumänien Premierminister Marcel Ciolacu und Staatspräsident Klaus Iohannis treffen. Seit 2004 arbeiteten die beiden Länder in einer gemischten zwischenstaatlichen Kommission zusammen. Beide unterstützten die Republik Moldau auf dem Weg in die EU. 

Donauraum als Chancenraum

Begleitet wird Kretschmann unter anderem von Agrarminister Peter Hauk (CDU) und dem Vertreter des Landes bei der EU, Staatssekretär Florian Hassler (Grüne). Auch Vertreter der Fraktionen des Landtags und der Wirtschaft nehmen an der Reise teil.

„Der Donauraum ist nicht nur ein gemeinsamer europäischer Kultur- und Wirtschaftsraum. Er ist ein Chancenraum“, sagte Kretschmann der dpa im Vorfeld der Reise. Er biete Chancen für Sicherheit und Stabilität in Europa. Wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine müsse Europa zusammenstehen. „Wir brauchen ein stabiles Südosteuropa und die Integration dieser Region in die EU.“ 

Ein wirtschaftlicher Schwerpunkt der Reise liege zudem in den Bereichen erneuerbare Energien und Wasserstoff. Rumänien spiele auch eine Schlüsselrolle für die Energiesicherheit und Unabhängigkeit von Russland in der Region, betonte das Staatsministerium.

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Erstellt:
29. September 2024, 18:37 Uhr

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