Baden-Württemberg

Kretschmann begrüßt schärferes Vorgehen gegen Wölfe

Es ist ein hochemotionales Thema - auch im Südwesten: Dürfen Wölfe einfacher abgeschossen werden? Aus dem Europarat kommt grünes Licht.

„Die Rückstufung macht jetzt das Wolfsmanagement händelbar“, sagte der Grünen-Politiker in Stuttgart. (Archivbild)

© dpa/Franziska Kraufmann

„Die Rückstufung macht jetzt das Wolfsmanagement händelbar“, sagte der Grünen-Politiker in Stuttgart. (Archivbild)

Von mmf/dpa/lsw

Ministerpräsident Winfried Kretschmann hält einen geringeren Schutzstatus von Wölfen für sinnvoll. „Die Rückstufung macht jetzt das Wolfsmanagement händelbar“, sagte der Grünen-Politiker in Stuttgart. In Niedersachsen habe der strenge Schutzstatus wegen der großen Anzahl an Wölfen zu Problemen geführt.

Zuvor hatte der Europarat grünes Licht für ein schärferes Vorgehen gegen Wölfe gegeben. Der zuständige Ausschuss stimmte einem entsprechenden Antrag der EU-Staaten zu, wonach der Status des Wolfs von „streng geschützt“ auf „geschützt“ gesenkt wird. Damit wäre eine Jagd unter bestimmten Umständen einfacher möglich. Bevor die neue Regelung in Deutschland gelten kann, muss erst noch das EU-Recht geändert werden.

Nur vereinzelt Wölfe im Südwesten

Im Südwesten leben nicht mal ein halbes Dutzend Wölfe. Die Auswirkungen von Erleichterungen beim Abschuss von Problemwölfen wären für das Land daher voraussichtlich gering, wie Landesumweltministerin Thekla Walker (Grüne) im Vorfeld der Entscheidung des Europarats deutlich gemacht hatte. Die mögliche Neuregelung ziele auf Länder mit größeren Wolfspopulationen ab.

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Erstellt:
3. Dezember 2024, 14:14 Uhr
Aktualisiert:
4. Dezember 2024, 17:10 Uhr

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