Kretschmann verlangt schnelle Auszahlung der Novemberhilfen
dpa/lsw Stuttgart/Augsburg. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat eine rasche Auszahlung der sogenannten Novemberhilfen für Unternehmer im Teil-Lockdown gefordert. „Dieses Geld muss jetzt endlich fließen“, sagte er der „Augsburger Allgemeinen“ (Freitag). Der Bund sei gefordert. „Das haben wir den Betroffenen versprochen, wenn die Hilfe nicht kommt, sind die Menschen zurecht sauer.“

Winfried Kretschmann spricht während einer Landtagssitzung. Foto: Sebastian Gollnow/dpa
Die Bundesregierung hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass Firmen im Teil-Lockdown erste Gelder ab Ende des Monats in Form von Abschlagszahlungen ausgezahlt bekommen sollen. Zu den geplanten zehn Milliarden Euro sollten auch noch einige Milliarden hinzukommen.
Die Regierung hatte Zuschüsse etwa für Gastronomiebetriebe sowie Solo-Selbstständige wie Künstler zugesagt, die seit Anfang November von den behördlich angeordneten Schließungen im Kampf gegen eine Ausbreitung des Coronavirus betroffen sind. Für die weitaus meiste Zahl der Firmen sollen Zuschüsse in Höhe von 75 Prozent des durchschnittlichen Umsatzes im November 2019 gewährt werden.
Zunächst Solo-Selbstständige nun eine Abschlagszahlung von bis zu 5000 erhalten und Unternehmen bis zu 10 000 Euro erhalten. Anträge sollen über die Plattform www.ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de planmäßig ab der letzten November-Woche gestellt werden können.