KSC profitiert von Patzer und Platzverweis: 2:1 auf Schalke
dpa Gelsenkirchen. Der Karlsruher SC hat von einem üblen Torwartpatzer von Ralf Fährmann profitiert und steht nach einem überraschenden Sieg für eine Nacht auf Relegationsrang drei. Am Freitag gewannen die Badener mit 2:1 (1:1) bei Bundesliga-Absteiger FC Schalke 04. Entscheidender Moment im Spiel war die umstrittene Rote Karte gegen Schalkes Kapitän Victor Palsson wegen rohen Spiels (72. Minute). In der Schlussphase erzielte KSC-Kapitän Marvin Wanitzek (88.) mit einem für Fährmann unhaltbaren Traumtor aus der Distanz für den ersten Sieg der Badener seit Ende Juli.
Zuvor hatte Fährmann früh übel gepatzt und sich die Direktabnhame von Kyoung-Rok Choi nach einer Ecke ins eigene Netz gelenkt (1.). Schalke hoffte nach dem achten Treffer im siebten Spiel von Torjäger Simon Terodde (15.) vergeblich auf den Sprung in die Spitzengruppe der zweiten Liga. Mit zehn Punkten aus sieben Spielen fiel der Revierclub zunächst wieder ins Tabellen-Mittelfeld zurück. Der KSC sprang mit zwei Zählern mehr für einen Abend auf Rang drei.
Für den vor der Saison vom Hamburger SV gekommenen Terodde war es der 150. Treffer im Unterhaus. Er zog damit mit dem früheren Fortuna-Köln-Stürmer Karl-Heinz Mödrath gleich. Bis zum aktuellen Rekordhalter Dieter Schatzschneider fehlen Terodde nun noch drei weitere Tore. Zählbares sprang für Schalke trotzdem nicht raus.
Grund dafür war unter anderem der Platzverweis für Palsson. Der Isländer war Wanitzek mit Anlauf von hinten in die Beine gesprungen, traf den KSC-Kapitän dabei aber nur leicht.
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