Bombendrohungen gegen MDR
Landesfunkhäuser vorübergehend geräumt
Am Samstag gehen beim MDR Bombendrohungen ein. Die Landesfunkhäuser werden daraufhin vorübergehend geräumt.
Von red/EPD
Wegen Bombendrohungen sind am Samstag in Erfurt und Magdeburg die Landesfunkhäuser des MDR vorübergehend geräumt worden. Wie die Polizeidienststellen in Erfurt und Magdeburg mitteilten, wurden bei einer Durchsuchung Sprengstoffspürhunde eingesetzt, verdächtige Gegenstände seien aber nicht gefunden worden. Ermittlungsverfahren wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhungen von Straftaten wurden eingeleitet. Über mögliche Tatverdächtige gab es keine Angaben.
Auch das Landesfunkhaus in Dresden sei von einer Bedrohung betroffen gewesen, von einer Räumung habe die Polizei aber abgesehen, sagte ein MDR-Sprecher am Sonntag auf Nachfrage. Der Sendebetrieb in allen drei Häusern sei nicht beeinträchtigt worden. Auch Medien in anderen Bundesländern sollen Medienberichten zufolge am Wochenende von Bombendrohungen betroffenen gewesen sein.
Keine Gefahr für die Öffentlichkeit
Laut Landespolizeiinspektion Erfurt ging die Bombendrohung per E-Mail beim Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) ein. Das Gelände in der Gothaer Straße sei daraufhin sofort abgesperrt worden. Betroffen waren demnach rund 40 Mitarbeiter, die das Landesfunkhaus für rund zwei Stunden verlassen mussten.
Auch in Magdeburg hätten die MDR-Mitarbeiter für die Zeit der Durchsuchung vorübergehend das Landesfunkhaus verlassen, teilte die Polizeiinspektion Magdeburg am Samstagabend mit. Für die Öffentlichkeit habe keine Gefahr bestanden: „Auf Grund der Gesamtumstände wurde nicht von einer Ernsthaftigkeit ausgegangen“, hieß es in der Pressemitteilung.