Landkreise wollen flächendeckende Schließungen vermeiden

dpa/lsw Stuttgart. Erneute Schul- und Kitaschließungen müssen aus Sicht des Landkreistags von Baden-Württemberg unbedingt verhindert werden, da sie Kindern und Jugendlichen massiv schaden würden. „Ich appelliere an die Verantwortlichen in Bund und Land, alle Maßnahmen der Pandemiebekämpfung, die in dieser vierten Corona-Welle zur Entscheidung anstehen, konsequent an einem Oberziel auszurichten: Bildungs- und Betreuungseinrichtungen wie Schulen, Kindertagesstätten sowie die Kindertagespflege müssen regulär offengehalten werden“, sagte Landkreistagspräsident Joachim Walter mit Blick auf die angespannte Pandemiesituation.

Durch die letzten Schulschließungen seien Lernrückstände entstanden, die sich kaum vollständig aufholen ließen, sagte Walter. „Gerade Kinder aus bildungsfernen Familien verlieren uneinholbar den Anschluss. Auch die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die sich aufgrund Lockdown-bedingter Folgen in Behandlung befinden, ist erschreckend hoch. Die Kinder- und Jugendpsychiatrien sind überlastet durch die Vielzahl behandlungsbedürftiger junger Menschen.“

© dpa-infocom, dpa:211127-99-163192/2

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Erstellt:
27. November 2021, 10:55 Uhr

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