Tübingen

Landrat Walter geht in den Ruhestand

Der Tübinger Landrat hört vorzeitig auf. Er zieht sich aus gesundheitlichen Gründen Ende September zurück.

Joachim Walter möchte sich mehr um seine Gesundheit kümmern. (Archivbild)

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Joachim Walter möchte sich mehr um seine Gesundheit kümmern. (Archivbild)

Von red/dpa/lsw

Der Tübinger Landrat Joachim Walter gibt sein Amt früher auf. Wie das Landratsamt mitteilte, bat Walter den Regierungspräsidenten Klaus Tappeser am Montag, seinem Antrag auf Versetzung in den Ruhestand zum 30. September 2025 zu entsprechen. Walters Amtszeit wäre eigentlich bis 2027 gegangen. Zuerst hatte das „Schwäbische Tagblatt“ berichtet.

Mit Ablauf des Datums werde Walter aus seinem Amt als Landrat des Kreises Tübingen ausscheiden. „Dies betrifft unter anderem auch seine Funktion als Präsident des Landkreistages Baden-Württemberg“, sagte eine Behördensprecherin. Den Kreistag hatte Walter über seine Entscheidung am Mittwoch informiert. 

Walter (CDU) wurde 2003 zum Landrat des Landkreises Tübingengewählt und 2011 sowie 2019 in seinem Amt bestätigt. Von 2007bis 2013 war er Vizepräsident, seit 2013 ist er Präsident des LandkreistagsBaden-Württemberg. In dieser Funktion vertritt er dieInteressen der 35 baden-württembergischen Landkreise gegenüberder Landesregierung und der Landespolitik. 

Der CDU-Politiker vertritt den Landkreistag Baden-Württemberg unter anderem im Rundfunkrat des Südwestrundfunks und im Verwaltungsrat der Gemeindeprüfungsanstalt. 2014 wurde er zusätzlich zum Vizepräsidenten des Deutschen Landkreistags gewählt. „Insbesondere die Krisen der letzten Jahre und deren Bewältigung kosteten viel Kraft, sodass er den Zeitpunkt für gekommen hält, sich künftig stärker als bisher seiner Gesundheit zu widmen“, hieß es.

Walter studierte Rechtswissenschaften in Freiburg. Nach einer Tätigkeit alsRechtsanwalt in Freiburg leitete er von 1991 bis 1994 das Bau- undUmweltamt und zeitweise auch das Rechts- und Ordnungsamt im Landratsamt Zollernalbkreis. 

Von 1994 bis 1996 war Walter Referent für Bau-, Ausländer- und Immissionsschutzrecht im Regierungspräsidium Freiburg.Anschließend kehrte er zurück in den Zollernalbkreis, wo er bis 2003als Erster Landesbeamter und Dezernent für Berufsschulwesen,Abfallwirtschaft, Bau und Umwelt, Recht und Ordnung, Wasserwirtschaftund Veterinärwesen tätig war.

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Erstellt:
12. Dezember 2024, 16:02 Uhr

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