Landwirte müssen immer mehr Pacht für Agrarflächen zahlen

dpa/lsw Stuttgart. Bauern in Baden-Württemberg müssen immer mehr Pacht für landwirtschaftliche Flächen zahlen. Die Preise steigen seit Jahren kontinuierlich, wie das Statistische Landesamt am Dienstag mitteilte. 2020 betrug die Jahrespacht im Durchschnitt 259 Euro je Hektar. Das sind gut 30 Prozent mehr als noch zehn Jahre zuvor. Noch teurer war es zuletzt für Landwirte, die neue Pachtverträge abgeschlossen haben: Der Hektar Ackerland kostete sie in den vergangenen beiden Jahren durchschnittlich 395 Euro, bei Bestandspachtungen lag der Preis zuletzt im Schnitt bei 291 Euro. Auch beim etwas günstigeren Dauergrünland stiegen die Pachtpreise.

Gerste wächst auf einem Feld. Foto: Friso Gentsch/dpa/Archivbild

Gerste wächst auf einem Feld. Foto: Friso Gentsch/dpa/Archivbild

Regional unterscheiden sich die Pachtentgelte. Bauern in Hohenlohe und im rinderstarken Oberschwaben geben im Mittel zwischen 360 und 400 Euro und mehr je Hektar aus, während ihre Berufskollegen im Nordschwarzwald und am Oberrhein im Schnitt deutlich weniger als 200 Euro je Hektar bezahlen.

Mehr als 60 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche in Baden-Württemberg ist Pachtfläche. 35,5 Prozent des von Bauern bewirtschafteten Lands gehört ihnen selbst. Etwas mehr als 4 Prozent wird ihnen unentgeltlich zur Verfügung gestellt.

© dpa-infocom, dpa:210720-99-447117/2

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Erstellt:
20. Juli 2021, 10:57 Uhr

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