Tipps für den Ausstieg
Leben ohne WhatsApp
Sie wollen WhatsApp von Ihrem Smartphone löschen und fortan ohne den Messenger leben? Hier sind einige nützliche Tipps, um den Umstieg zu erleichtern.
Von Lukas Böhl
In Deutschland gehört WhatsApp zu den beliebtesten Messengern auf dem Smartphone.
Wer ohne die App leben will, riskiert daher von der Kommunikation im Freundes- und Bekanntenkreis ausgeschlossen zu werden.
Auch für die Arbeit wird WhatsApp mittlerweile gerne genutzt, um schnell Informationen auszutauschen.
Der Schritt, sich von der App zu lösen, ist daher schwer.
Unmöglich ist ein Leben ohne WhatsApp aber nicht.
Diese Tipps können dabei helfen, den Ausstieg angenehmer zu gestalten.
Alternativen zu WhatsApp nutzen
WhatsApp ist nicht der einzige Messenger auf dem Markt.
Nur, weil sich die App von Meta so stark etabliert hat, heißt das nicht, dass man nicht davon loskommen kann.
Es gibt durchaus Alternativen, welche über dieselben Funktionen verfügen.
Einige davon mit einem viel stärkeren Fokus auf das Thema Datenschutz.
Die Verbraucherzentrale hat unter diesem Link eine umfangreiche Übersicht zu verschiedenen Messengern zusammengestellt.
Dort können Sie sich über die Vor- und Nachteile anderer Apps informieren.
Das Problem ist meist nur, all seine Kontakte mit auf eine neue Plattform zu ziehen.
Realistisch betrachtet wird das nie funktionieren.
Glücklicherweise gibt es noch andere Kommunikationsmittel, die man alternativ nutzen kann.
Lesetipp: Ein Leben ohne Smartphone
Andere Kommunikationsmittel nutzen
Oftmals ist WhatsApp die erste Wahl, wenn es darum geht, sich miteinander auszutauschen.
Dabei lassen sich Treffen viel besser bei einem persönlichen Telefongespräch vereinbaren.
Bilder können auch per E-Mail verschickt werden.
Und ein Treffen im echten Leben schlägt immer noch jeden Chat um Längen.
WhatsApp ist meist die bequemste Variante, doch mit etwas Kompromissbereitschaft lässt es sich auch ganz ohne die App leben.
Wo ein Wille ist, sich miteinander auszutauschen, da ist immer auch Weg.
Muss man ständig erreichbar sein?
Wenn man ernsthaft über ein Leben ohne WhatsApp nachdenkt, kann es hilfreich sein, das eigene Verhalten zu hinterfragen, um eine Entscheidung für oder wider die App zu fällen.
Dazu kann man sich die WhatsApp-Chats der letzten Wochen und Monate ansehen und bewerten, wozu man die App hauptsächlich genutzt hat.
Dabei stellt sich mit Sicherheit heraus, dass ein Großteil der Nachrichten überhaupt nicht nötig gewesen wäre und so manche Information auch am Telefon oder bei einem Treffen hätte ausgetauscht werden können.
Auch im Urlaub muss man nicht unbedingt in Echtzeit Schnappschüsse und Grüße an die Lieben schicken.
Es reicht vollkommen, nach der Rückkehr von den Erlebnissen zu berichten.
Auch spannend: Wie es sich ohne Fernseher leben lässt
Leben ohne WhatsApp erstmal testen
Wer darüber nachdenkt, WhatsApp von seinem Handy zu verbannen, kann zunächst eine mehrwöchige Testphase durchführen, in welcher die App vorübergehend deinstalliert wird.
In einer Zeitspanne von zwei bis vier Wochen kann man dann testen, wie es sich anfühlt, nicht über WhatsApp erreichbar zu sein und kann Strategien entwickeln, um den Kontakt zu Freunden und Bekannten auch ohne den Messenger aufrechtzuerhalten.
Komplett abschaffen oder einschränken?
Muss es denn wirklich das Leben ohne WhatsApp sein?
Oder könnte nicht auch einfach die Nutzung einschränken und sich selbst mehr Regeln im Umgang mit der App auferlegen?
Man könnte zum Beispiel die Benachrichtigungen ausschalten und neue Nachrichten nur zu vorher festgelegten Zeiten checken.
Zudem könnte man seine Kontakte bitten, bei dringenden Dingen anzurufen, statt zu schreiben.
Im Urlaub oder an den Wochenenden könnte man ganz bewusst auf die Nutzung der App verzichten.
So profitiert man immer noch von den positiven Eigenschaften der App, während man die negativen auf ein Minimum beschränkt.