Dresden

Letzte Pegida-Versammlung: Polizei ermittelt gegen Demonstranten

In Dresden hat die vorerst letzte „Pegida“-Demonstration stattgefunden. In Folge dessen ermittelt die Polizei gegen mehrere Teilnehmer. Ihnen werden mehrere angebliche Straftaten vorgeworfen.

Ein Teilnehmer einer Kundgebung des islamkritischen Bündnisses Pegida schwenkt auf dem Dresdner Neumarkt eine Fahne der rechtsextremen Kleinpartei „Freie Sachsen“.

© dpa/Sebastian Willnow

Ein Teilnehmer einer Kundgebung des islamkritischen Bündnisses Pegida schwenkt auf dem Dresdner Neumarkt eine Fahne der rechtsextremen Kleinpartei „Freie Sachsen“.

Von red/epd

Nach der vorerst letzten „Pegida“-Versammlung hat die Polizei in Dresden Ermittlungsverfahren gegen Demonstrationsteilnehmer eingeleitet. Ihnen werde das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen vorgeworfen, teilte die Polizeidirektion am Sonntagabend in Dresden mit. Die asyl- und fremdenfeindliche „Pegida“-Bewegung hatte am Sonntagnachmittag ihre nach eigenen Angaben letzte Kundgebung mit anschließendem Aufzug veranstaltet.

Laut Beobachtern beteiligten sich rund 1.000 Menschen daran. Zum Gegenprotest hatten sich laut Veranstalter rund 1.000 Teilnehmende versammelt. Die Polizei ermittelt gegen einige von ihnen wegen des Vorwurfs der Beleidigung von Teilnehmern der „Pegida“-Versammlung.

Polizei ermittelt auch gegen Teilnehmer des Gegenprotests

Zudem sei ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz eingeleitet worden, hieß es. Dieses richte sich ebenfalls gegen Teilnehmer des Gegenprotests. Die Betroffenen hätten sich vermummt, hieß es.

Die Polizei war den Angaben zufolge mit rund 270 Beamtinnen und Beamten im Einsatz. Dabei seien beide Veranstaltungen auf dem Dresdner Neumarkt voneinander abgeschirmt worden.

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Erstellt:
21. Oktober 2024, 10:55 Uhr

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