Eichstetten nahe Freiburg
LKA ermittelt nach tödlichen Schüssen auf bewaffneten Mann
Ein Mann schießt mit einer Schrotflinte auf seine Partnerin und ihr Kind. Die Polizei stoppt ihn mit Schüssen. Später stirbt er im Krankenhaus.

© dpa/Marijan Murat
Der Mann starb nach Schüssen von Polizisten. (Symbolbild)
Von red/dpa
Nach den tödlichen Schüssen auf einen mit einer Schrotflinte bewaffneten Mann nahe Freiburg ermittelt das Landeskriminalamt. Wie üblich in solchen Fällen, werde der Schusswaffengebrauch durch die Beamten untersucht, bestätigte eine Sprecherin.
Polizisten hatten am Sonntagabend in Eichstetten am Kaiserstuhl tödliche Schüsse auf den Mann abgegeben, der seine Lebensgefährtin und das gemeinsame Kind geschlagen und mit einer Waffe bedroht hat. Das Motiv des Mannes blieb zunächst unklar. Es gab zunächst auch keine Angaben zu seiner Nationalität.
Frau gibt Notruf ab und verbarrikadiert sich mit dem Kind in einem Zimmer
Die 47-jährige Frau hatte den Notruf selbst abgegeben und sich mit dem zehnjährigen Kind in einem Zimmer der Wohnung verbarrikadiert, wie die Polizei mitteilte. Ihr 48 Jahre alter Partner soll ersten Erkenntnissen zufolge mit der Schrotflinte auf die verschlossene Tür geschossen, im Zimmer aber niemanden getroffen haben, hieß es.
Schließlich habe der Mann die Wohnung mit der Waffe verlassen und sei auf der Straße von herbeigeeilten Polizisten gestellt worden. Seine Schrotflinte legte er laut Polizei auch trotz mehrmaliger Aufforderung nicht ab, stattdessen habe er die Beamten damit bedroht. Diese hätten dann Schüsse abgegeben, woraufhin der Mann ins Krankenhaus gebracht und dort nach einer Notoperation gestorben sei.
Laut Landeskriminalamt war zunächst unklar, wie viele Beamten geschossen hatten sowie wie viele Schüsse abgegeben wurden. Die Ermittlungen laufen.