Lose Dachteile und umgestürzte Bäume im Südwesten

dpa Stuttgart. Das Sturmtief „Zeynep“ hat am späten Freitag auch in Baden-Württemberg für Schäden gesorgt. Rund 60 Quadratmeter Blechdach löste der starke Wind in Stuttgart, wie die Feuerwehr mitteilte. Dabei stürzten zwei Schornsteine auf die Straße, mehrere parkende Fahrzeuge wurden beschädigt. Umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste versperrten Straßen und Schienen - auch die Stadtbahn fiel laut Polizei für kurze Zeit aus. „Verletzte oder Tote haben wir aber nicht“, sagte ein Polizeisprecher in Stuttgart.

In Freiburg stürzte nach Angaben der Polizei ein Baum auf eine Stromleitung, im Stadtteil Lehen fiel für eine Dreiviertelstunde der Strom aus. In Karlsruhe lösten sich einige Ziegel von einem Kirchturm. Es sei jedoch niemand verletzt worden, versicherte ein Polizeisprecher. Das Kirchendach sei gesichert, der Platz rund um die Kirche bleibe aber voraussichtlich bis Montag gesperrt. Außerdem sei ein Baum in die Oberleitung der Stadtbahn gestürzt. Der Karlsruher Verkehrsverbund richtete einen Ersatzverkehr ein.

Die Bahn stellte den Verkehr in Nordbaden wegen Sturmschäden an der Oberleitung teilweise ein. Die Bahnen zwischen Meckesheim (Rhein-Neckar-Kreis) und Aglasterhausen (Neckar-Odenwald-Kreis) sowie zwischen Neckargemünd (Rhein-Neckar-Kreis) und Eppingen (Landkreis Heilbronn) fuhren für mehrere Stunden nicht mehr.

Das Tief mit dem Namen „Zeynep“ zog vor allem über die Nordhälfte Deutschlands. In Baden-Württemberg rechnete der Deutsche Wetterdienst (DWD) in der Nacht auf Samstag mit schweren Sturmböen bis 100 Stundenkilometern, im Schwarzwald auch mit Orkanböen bis 120 Stundenkilometern. Der Wind soll im Laufe der Nacht nachlassen, am Samstag seien im Südwesten gebietsweise Böen zwischen 55 und 70 Kilometern pro Stunde möglich.

© dpa-infocom, dpa:220219-99-200126/2

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Erstellt:
19. Februar 2022, 08:12 Uhr

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