Bad Saulgau

Lotto-Filialen-Überfall vorgetäuscht: Angestellter war Täter

Der Angestellte einer Lotto-Filiale in Bad Saulgau wird niedergeschlagen, der Laden ausgeraubt. So berichtete er es der Polizei. Nun stellt sich heraus: Es war ganz anders.

Gegen den Angestellten einer Lotto-Filiale und zwei mutmaßliche Komplizen wird unter anderem wegen Vortäuschens einer Straftat ermittelt (Symbolbild).

© dpa/Lino Mirgeler

Gegen den Angestellten einer Lotto-Filiale und zwei mutmaßliche Komplizen wird unter anderem wegen Vortäuschens einer Straftat ermittelt (Symbolbild).

Von red/dpa

Der Angestellte einer Lotto-Filiale in Bad Saulgau (Kreis Sigmaringen) hat einen Raubüberfall wohl vorgetäuscht: Bei der Tat Ende November sei er selbst einer der Täter gewesen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Gegen den Angestellten und zwei mutmaßliche Komplizen wird wegen Vortäuschens einer Straftat und eines besonders schweren Falls des Diebstahls ermittelt.

Der 24 Jahre alte Angestellte hatte angegeben, in der Filiale niedergeschlagen worden zu sein. Ein Räuber soll dann mehrere tausend Euro aus dem Tresor erbeutet haben. Erkenntnissen der Ermittler zufolge soll der Angestellte das Geld aber mit zwei weiteren Komplizen selbst gestohlen haben. Diese beiden - eine 21 Jahre alte Frau und ein 18-Jähriger - sollen am Tatabend zu dem Geschäft gefahren sein und einen niedrigen fünfstelligen Eurobetrag von dem Angestellten aus dem Tresor entgegengenommen und abtransportiert haben.

Weil Ermittler bei dem Angestellten auch noch Drogen gefunden haben, wird er zudem wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz angezeigt.

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Erstellt:
20. Januar 2025, 18:08 Uhr

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