Luchas Einkaufszettel kommt als WhatsApp bei den Nachbarn an

dpa/lsw Stuttgart. Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manne Lucha hat in seiner Quarantänewoche von Nachbarschaftshilfe profitiert. Ein paar Äpfel vielleicht, eine Packung Halspastillen oder ein frisches Brot - „unsere Wünsche konnten meine Frau und ich über WhatsApp an unsere Nachbarn weiterreichen, das war hilfreich und hat uns bequem und sicher durch die Woche gebracht“, sagte der Grünen-Minister der Deutschen Presse-Agentur.

Manfred "Manne" Lucha, Sozialminister von Baden-Württemberg, nimmt an einer Plenarsitzung des Landtags von Baden-Württemberg teil. Foto: Marijan Murat/dpa/Archivbild

Manfred "Manne" Lucha, Sozialminister von Baden-Württemberg, nimmt an einer Plenarsitzung des Landtags von Baden-Württemberg teil. Foto: Marijan Murat/dpa/Archivbild

Seine Quarantäne endet zwar am Montag, erst am Dienstag darf er aber seine Ravensburger Wohnung verlassen, um in Stuttgart das in der Krise federführende Ministerium zu steuern. Er werde zwischen seinem dortigen Büro und dem Homeoffice pendeln. „Ich bin ja Oberschwabe und stehe logistisch natürlich vor der Situation, dass die gebuchten Hotels geschlossen haben.“ Also arbeite er eben von früh bis spät in die Nacht von überall dort aus, wo er sich gerade befinde.

Lucha hatte vor einer Woche erfahren, dass eine Person aus seinem persönlichen Umfeld positiv auf das Coronavirus getestet worden ist. „Ich habe mich danach ebenso wie meine Frau unmittelbar in häusliche Quarantäne begeben“, sagte der Minister. „Aber ich war von Beginn an vollkommen symptomfrei. Deshalb konnte ich auch weitgehend problemlos von zu Hause aus weiterarbeiten.“

Zum Artikel

Erstellt:
30. März 2020, 07:33 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen