Luftretter fliegen bundesweit knapp 18 400 Einsätze
dpa/lsw Filderstadt. Die DRF-Luftrettung hat in den ersten sechs Monaten des Jahres bundesweit knapp 18.400 Einsätze geflogen - etwa vier Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das entspreche den normalen Schwankungen bei den Einsatzzahlen, sagte am Montag eine Sprecherin der Organisation mit Sitz in Filderstadt. Daran habe auch die Corona-Krise nichts geändert. „Wir werden einfach gebraucht“, sagte sie. In Baden-Württemberg flogen die Rettungshubschrauber dabei den Angaben zufolge 4483 Einsätze.
Wie auch in den Vorjahren versorgten die Retter vor allem Patientinnen und Patienten mit Herzerkrankungen (20 Prozent). Mit 11 Prozent folgten Unfallopfer, die stürzten oder abstürzten. Rund 10 Prozent waren Menschen, die bei Verkehrsunfällen verunglückten. Teils tödliche Badeunfälle, von denen in letzter Zeit immer wieder berichtet wurde, machten einen nur sehr kleinen Teil aus, sagte die Sprecherin weiter. Ein Fünftel aller Einsätze mussten die Luftretter bei Nacht fliegen.
Die DRF-Luftrettung gehört mit 35 Stationen in Deutschland, Österreich und Lichtenstein zu den größten Luftrettungsorganisationen Europas.
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