München

Mann im Alten Botanischen Garten getötet

Im Alten Botanischen Garten in München wird ein verletzter Mann gefunden. Er stirbt im Krankenhaus. Die Polizei sucht zunächst nach einer „größeren Gruppe“ - nun aber vor allem nach einem Mann.

Im Alten Botanischen Garten in München ist es zu einem Tötungsdelikt gekommen.

© dpa/Peter Kneffel

Im Alten Botanischen Garten in München ist es zu einem Tötungsdelikt gekommen.

Von red/dpa

In der Münchner Innenstadt ist ein Mann mutmaßlich Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. Der 57-Jährige wurde am Mittwoch schwer verletzt am Neptunbrunnen im Alten Botanischen Garten in der Nähe des Hauptbahnhofes gefunden, wie die Polizei mitteilte. Er starb demnach im Krankenhaus. Die Polizei ermittelt wegen eines mutmaßlichen Tötungsdeliktes.

Die Ermittler gingen zunächst von einer „größeren Gruppe von Tatverdächtigen“ aus, nach der gefahndet werde. Mehrere Kontrollstellen wurden aufgebaut. Zwei Männer seien wenig später festgenommen worden.

Am Nachmittag veröffentlichte die Polizei die Aufnahme eines Hauptverdächtigen und bat um Hinweise aus der Bevölkerung. „Nach aktueller Bewertung“ gehen die Ermittler nicht davon aus, dass von dem Mann eine Gefahr für Unbeteiligte ausgeht. Der Verdächtige und das Opfer sollen sich gekannt haben.

Die Hintergründe der Tat waren zunächst unklar

Die Hintergründe der Tat waren zunächst unklar. Es gab nach Polizeiangaben zunächst „keine Hinweise auf Messer oder Schusswaffen“. Aufnahmen der Videoüberwachung im Alten Botanischen Garten hätten Hinweise auf einen gewaltsamen Streit am Vormittag gegeben. Das Opfer sei an stumpfen Verletzungen unter anderem am Kopf gestorben.

Der Alte Botanische Garten gilt schon lange als Kriminalitäts-Hotspot in der bayerischen Landeshauptstadt, eine eigene Task-Force der Stadt befasste sich mit der Sicherheit in dem Park-Bereich, der als Drogen-Umschlagplatz gilt. 

Bäume und Büsche wurden gestutzt, die Beleuchtung verstärkt, Zufahrtswege für die Polizei ausgebaut und Bänke und Tischtennisplatten abgebaut, weil sie Drogendealern für ihren Handel oder als Schlafstätte dienten. Erst im Juni hatte die Polizei neue Videoüberwachung dort vorgestellt, die Polizeipräsenz wurde erhöht.

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Erstellt:
25. September 2024, 15:00 Uhr

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