Karlsruhe

Mann spricht erst Achtjährigen an, dann beißt er einen Polizeibeamten

Ein Mann spricht am Hauptbahnhof in Karlsruhe zuerst einen ihm fremden achtjährigen Jungen an. Danach greift er Polizeibeamte an.

Der Tatverdächtige bekam für den Bahnhof einen Platzverweis. (Symbolbild)

© IMAGO/imagebroker/Arnulf Hettrich

Der Tatverdächtige bekam für den Bahnhof einen Platzverweis. (Symbolbild)

Von shm

Am Freitagmittag kam es am Karlsruher Hauptbahnhof zu einem tätlichen Angriff auf Bundespolizisten. Hierbei wurde laut der Polizei ein Beamter durch einen Biss leicht verletzt.

Gegen 12.45 Uhr hielt sich eine Schülergruppe im Bereich des Haupteingangs auf. Ein 36-jährige sprach hierbei einen achtjährigen Jungen der Gruppe an und fasste diesen an der Schulter an.

36-Jähriger interessiert Platzverweis nicht

Eine Streife der Bundespolizei unterzog den 36-Jährigen daraufhin einer polizeilichen Kontrolle und erteilte dem Mann aufgrund fehlender Reiseabsichten einen Platzverweis für den Hauptbahnhof. Dieser Maßnahme leistete der Tatverdächtige anfangs Folge.

Während die Beamten den Schüler zurück zu seiner Aufsichtsperson begleiteten, begab sich der 36-Jährige laut Polizeiangaben erneut zum Haupteingang.

Auf die folgenden, mehrmaligen Aufforderungen der Bundespolizisten, den Hauptbahnhof zu verlassen, reagierte der Mann nicht. Stattdessen drängte er in aggressiver Weise darauf, die Bahnhofshalle zu betreten. Die Beamten setzten die polizeilichen Maßnahmen daraufhin mit einfacher körperlicher Gewalt durch. Der 36-Jährige wehrte sich vehement durch Beißen und Kratzen. Hierbei verletzte er einen Bundespolizisten durch den Biss in die Hand leicht. Dieser wurde einer ärztlichen Behandlung unterzogen, blieb jedoch dienstfähig. Drei weitere Beamte wurden durch Schürfwunden leicht verletzt und blieben dienstfähig.

Tatverdächtiger bekam Handschellen angelegt

Die Bundespolizisten legten dem Tatverdächtigen Handschellen an und brachten ihn zur Wache am Hauptbahnhof.

Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren unter anderem wegen des Widerstands gegen sowie des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte eingeleitet.

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Erstellt:
5. Juli 2024, 18:38 Uhr

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