Weil am Rhein im Kreis Lörrach
Mann stirbt nach Bad in Weiher
Am Wochenende steigen drei Bekannte in einem Park in Weil am Rhein in einen See. Einer von ihnen bekommt Panik - und ist kurz drauf tot.

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Ein Rettungshubschrauber flog den Mann in eine Klinik, in der er kurze Zeit später starb. (Symbolbild)
Von Matthias Kapaun/Michael Maier/dpa
Nach einem Badeunfall in Weil am Rhein (Kreis Lörrach) ist ein Mann gestorben. Polizeiangaben zufolge waren der 32-Jährige und zwei Bekannte am Samstag mutmaßlich vorsätzlich in einen Weiher in einem Landschaftspark gestiegen. Der Mann soll im Wasser Panik bekommen und um Hilfe gerufen haben. Ob er geschwommen ist, war laut Polizei nicht bekannt.
Ersthelfer brachten ihn auf eine Insel und führten Reanimationsmaßnahmen durch, ehe ihn ein Rettungshubschrauber in eine Klinik flog. Dort starb der Mann. Die genaue Todesursache war zunächst unklar.
Erste Hilfe bei Badeunfällen
Bei Badeunfällen ist schnelles und überlegtes Handeln lebenswichtig. Zuerst den Notruf (112) alarmieren und die Person aus dem Wasser bergen, dabei aber die eigene Sicherheit nicht gefährden. Gerettete Personen in stabile Seitenlage bringen und auf Atmung und Bewusstsein prüfen.
Bei fehlender Atmung sofort mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung beginnen: 30 Herzdruckmassagen im Wechsel mit 2 Atemspenden. Bei Kindern beginnt man mit 5 initialen Atemspenden. Die Wiederbelebung fortsetzen, bis der Rettungsdienst eintrifft.
Sekundäres Ertrinken durch Badeunfall
Ist die Person bei Bewusstsein, nasse Kleidung entfernen und den Körper mit Decken wärmen. Auf Anzeichen einer Unterkühlung achten wie Zittern oder bläuliche Lippen. Die betroffene Person beruhigen und nicht allein lassen. Auch wenn sich die Person scheinbar erholt hat, ist eine ärztliche Untersuchung wichtig, da sich ein Wassereinbruch in der Lunge (sekundäres Ertrinken) erst Stunden später entwickeln kann. Das gilt insbesondere für Kleinkinder, die sich noch nicht selbst artikulieren können.