Frankreich

Mann verbrennt Frau bei lebendigem Leib - Prozessstart

Die Tat erschütterte ganz Frankreich: Ein Mann, der seine von ihm getrennte Ehefrau niedergeschossen und verbrannt hat, steht in Bordeaux vor Gericht. Ihm droht die Höchststrafe.

Der 48-Jährige ist vor Gericht in Bordeaux wegen Mordes angeklagt.

© AFP/CHRISTOPHE ARCHAMBAULT

Der 48-Jährige ist vor Gericht in Bordeaux wegen Mordes angeklagt.

Von red/dpa

In Frankreich hat der Prozess gegen einen Mann begonnen, der seine von ihm getrennt lebende Ehefrau auf der Straße niedergeschossen und bei lebendigem Leib verbrannt hat. Der 48-Jährige ist vor Gericht in Bordeaux wegen Mordes angeklagt. Ihm droht die Höchststrafe von 30 Jahren Haft. 

Der Mann soll der 31-Jährigen vor knapp vier Jahren an ihrer Wohnung im südwestfranzösischen Mérignac aufgelauert und ihr mit einer Pistole in beide Beine geschossen haben, als sie die Kinder aus der Schule abholen wollte. Vor den Augen entsetzter Nachbarn überschüttete er die Frau mit Benzin und setzte sie in Brand. Anschließend legte er auch in der Wohnung der Frau Feuer.

Angeklagter wegen häuslicher Gewalt vorbestraft

Ersthelfern und dem Notarzt gelang es nicht, das Leben der Frau zu retten. Der Mann wurde kurz darauf gefasst. Er habe die Frau, die die Scheidung eingereicht habe, bestrafen, aber nicht töten wollen, sagte er später zu den Ermittlern. Das Opfer hatte den Mann zuvor mehrfach wegen häuslicher Gewalt angezeigt. 2020 war er nach dem Versuch, die Frau zu strangulieren, zu einer neunmonatigen Haftstrafe verurteilt worden.

Die grausame Tat hatte in ganz Frankreich damals großes Entsetzen ausgelöst. Für Empörung sorgten auch Versäumnisse von Polizei und Justiz beim Schutz der bedrohten Frau.

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Erstellt:
24. März 2025, 17:42 Uhr

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