Manz aus Reutlingen

Maschinenbauer will Insolvenz beantragen

Der Maschinenbauer Manz rutscht tiefer in die Krise. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben zahlungsunfähig und will nun einen Insolvenzantrag stellen.

2023 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 250 Millionen Euro, beim Ergebnis schrieb Manz in den letzten Jahren rote Zahlen.

© dpa/Bernd Weißbrod

2023 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 250 Millionen Euro, beim Ergebnis schrieb Manz in den letzten Jahren rote Zahlen.

Von red/dpa

Der kriselnde Maschinenbauer Manz will nach eigenen Angaben einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen. Dies habe der Vorstand am Mittwoch aufgrund einer eingetretenen Zahlungsunfähigkeit und insolvenzrechtlichen Überschuldung beschlossen, teilte das Unternehmen aus Reutlingen mit. Der Antrag solle voraussichtlich in den nächsten Tagen eingereicht werden, hieß es. 

Die Zahlungsunfähigkeit sei durch die Entscheidung von Kreditgebern, keine weiteren Mittel zur Verfügung zu stellen, ausgelöst worden, teilte Manz mit. Der Vorstand habe in den vergangenen Wochen intensive Gespräche mit mehreren Kapitalgebern und Investoren für neues Eigen- beziehungsweise Fremdkapital geführt. Unabhängig von dem jetzt notwendigen Schritt führe der Vorstand Gespräche mit potenziellen Investoren fort. 

2023 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 250 Millionen Euro, beim Ergebnis schrieb Manz in den letzten Jahren rote Zahlen. Zuletzt arbeiteten für das Unternehmen nach eigenen Angaben 1.435 Menschen. 2022 hatte sich der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck im Zuge einer Kapitalerhöhung mit rund zehn Prozent am Maschinenbauer beteiligt.

Zum Artikel

Erstellt:
18. Dezember 2024, 14:20 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen