Eröffnung der Olympischen Spiele

Brandanschläge auf Schnellzugnetz in Frankreich

Die Angst vor einem Anschlag bei den Olympischen Spielen in Paris ist groß. Nun gab es einen massiven Angriff auf das französische Zugnetz. War es Sabotage?

Die französische Bahngesellschaft SNCF ist Opfer eines „massiven Angriffs“ geworden.

© AFP/IAN LANGSDON

Die französische Bahngesellschaft SNCF ist Opfer eines „massiven Angriffs“ geworden.

Von red/AFP/sid/dpa

Die Bahngesellschaft SNCF teilt am Freitag mit, dass sie Opfer eines „massiven Angriffs“ geworden ist, der wohl darauf ausgerichtet sein soll, das TGV-Netz lahmzulegen. Das berichtet der „Figaro“. Wenige Stunden vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris wurden drei Brände auf den Gleisen festgestellt. Durch die Brandanschläge werden die Fernverkehrsstrecken der Bahn an den Atlantik, in den Norden und in den Westen stark gestört. Auch auf der Route zum Stade de France, einem der Austragungsorte der Olympischen Spiele, geht derzeit nichts.

Die Bahngesellschaft SNCF informiert, dass die Störung des Bahnnetzes wohl mindestens das ganze Wochenende anhalten wird. Sie gehen derzeit von Brandstiftung aus. „Dies ist ein massiver Angriff in großem Umfang, um das TGV-Netz lahmzulegen“, hieß es gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.

Viele Bahnverbindungen mit den TGV-Hochgeschwindigkeitszügen müssten gestrichen werden, gab die SNCF weiter an. Es werde mit den Reparaturen begonnen, hieß es. Die SNCF spricht von „mehreren gleichzeitigen böswilligen Handlungen“. Genauere Hintergründe sind aber derzeit unklar.

Am Freitagabend findet in Paris die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele statt. Zu der pompösen Zeremonie entlang der Seine werden in der Metropole enorm viele Zuschauer erwartet. Die Veranstalter rechnen mit rund 300.000 Menschen am Ufer. Etwa 120 Staats- und Regierungschefs sowie Vertreter werden zu der Eröffnungsfeier erwartet, unter ihnen auch Bundeskanzler Olaf Scholz. Auch die US-amerikanische First Lady Jill Biden wird bei der Zeremonie live dabei sein.

Gesichert wird das einmalige Event von rund 45.000 Sicherheitskräften. Der Luftraum im Umkreis von 150 Kilometern um Paris wird für den Abend gesperrt. Die Bereiche der Seine, an denen die Parade stattfindet, sind weitläufig für den Autoverkehr gesperrt.

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Erstellt:
26. Juli 2024, 08:58 Uhr
Aktualisiert:
26. Juli 2024, 09:32 Uhr

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